Die Popularität von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sinkt kontinuierlich. Jetzt löst er die Regierung auf und ruft Neuwahlen aus. Das wurde höchste Zeit.
Die neue Regierung in Ramallah soll Wahlen vorbereiten und den Machtanspruch der Fatah gegenüber der Hamas absichern. Die Hamas will die Wahlen boykottieren.
Der palästinensischen Führung ist mit Mubarak der wichtigste arabische Verbündete abhanden gekommen. In Ramallah erwartet aber niemand große Veränderungen.
Der TV-Sender Al-Dscharisa ist längst ein politisches Instrument geworden, meint der israelische Historiker Itamar Rabinowitsch. Er ist sicher, dass es Frieden erst mit der Demokratie geben werde.
Verteidungsminister Ehud Barak verlässt seine Arbeitspartei. Er gründet die "Unabhängigkeit" und bleibt in der Koalition – anders als acht sozialdemokratische Abgeordnete.
Waren es die Islamisten? Oder war es ein Ex-Mitarbeiter? Auf das erst vor Kurzem wiedereröffnete Kino in der palästinensischen Stadt Jenin wurde ein Anschlag verübt.
Rund 20.000 Israelis demonstrieren in Tel Aviv gegen die Überwachung der NGOs, die Schwächung der Demokratie und den Rechtsruck in Regierung und Gesellschaft.
In Israel greift die religiös motivierte Geschlechtertrennung um sich. Und das, obwohl erst letzte Woche der oberste Gerichtshof entschied, dass dies "ungesetzlich" sei.
Israel weist Kritik an einem Siedlungsprojekt zurück, das anstelle des Shepherd-Hotels errichtet werden soll. Die USA hatten erklärt, der Neubau torpediere die Friedensbemühungen.
Das israelische Parlament will das Finanzgebaren von Menschenrechtsgruppen untersuchen. Ganz offensichtlich sollen damit Kritiker mundtot gemacht werden.
Genug Gas, um 100 Jahre Israels Bedarf zu decken: Der größte Fund seit zehn Jahren verspricht eine Menge Unabhängigkeit. Auch die Nachbarn melden Ansprüche an.
160 asiatische Aktivisten brachen auf, um 300 Tonnen Hilfswaren nach Gaza zu bringen - doch fast 50 sitzen nun am Grenzübergang Rafah fest. Ägpyten lässt sie nicht einreisen.
Das palästinensische Grenzdorf Bilin will an seinem Konzept der Gewaltlosigkeit festhalten – auch nach dem Tod einer Demonstrantin. Steinewerfen ist in Bilin verpönt.
Israels ehemaliger Präsident Mosche Katsav ist wegen mehrfacher Vergewaltigung während seiner Amtszeit schuldig gesprochen worden. Er habe sich in Lügen verstrickt, so der Richter.
Ohne Chlor ist das Leitungswasser ungenießbar. Die Kläranlagen reichen nicht aus, eine Entsalzungsanlage fehlt. Immer wieder gibt es Vergiftungsfälle bei Kindern.
Ein Appell nationalistischer Religionsgelehrter in Israel droht jüdischen Hausbesitzern Boykott an, sollten sie Araber als Mieter dulden. Nun wachsen dagegen Proteste.
Der "Atomspion" Vanunu darf nicht reisen, um die Carl-von-Ossietzky-Medaille entgegenzunehmen. Er hatte das Geheimnis um die israelische Atomanlage Dimona gelüftet.