In Israel werden im Frühjahr vorgezogene Neuwahlen stattfinden. Regierung und Opposition streiten sich noch um den genauen Termin. Der Regierungschef hat nur eine Chance, wenn er einen Vertrag mit den Palästinensern vorweisen kann
Israels Premier Barak hat keinen zuverlässigen Partner mehr. Eine Annäherung mit den Palästinensern könnte ihn innenpolitisch in Bedrängnis bringen. Auch Palästinenserpräsident Arafat verliert im eigenen Lager zunehmend die Kontrolle
Bei gewaltsamen Unruhen zwischen Israel und Palästina auch nach der Vereinbarung von Scharm al-Scheich gab es mehr als 20 Verletzte. Die Spekulationen über die wahren Einflussmöglichkeiten der palästinensischen Führung halten an
Eine Einheitsregierung unter Einschluss der israelischen Opposition ist vorerst gescheitert. Die arabischen Länder warnen Israel vor Angriffenaus Jerusalem SUSANNE KNAUL
Am „Tag des Zorns“ eskaliert nach ruhigem Auftakt doch wieder die Gewalt zwischen Israelis und Palästinensern. Absperrungen reduzieren die Zahl der Teilnehmer am Freitagsgebet und lassen keine Juden auf den Platz vor der Klagemauer
150.000 Menschen demonstrieren gegen Kompromisse bei den Friedensverhandlungen in Camp David. Die Veranstalter vermeiden persönliche Angriffe gegen Ministerpräsident Ehud Barak
Der Zentralrat der PLO will bis zum 13. September die Staatsgründung vorbereiten. Über den genauen Termin allerdings wird Arafat selbst entscheiden. Die israelische Regierung warnt vor einseitigen Schritten und erneuten Konfrontationen
Der israelische Präsident tritt wegen eines Korruptionsskandals zurück. Am 1. August finden Neuwahlen statt. Auch Verkehrsminister Mordechai wirft das Handtuch. Ihm droht eine Anklage wegen sexueller Belästigung
Die letzten israelischen Soldaten haben gestern den Süden Libanons verlassen. Doch die schiitische Hisbullah-Miliz betrachtet den Rückzug noch nicht als abgeschlossen. Sechs in den vergangenen Tagen getötete Libanesen sollen gerächt werden
Wenige Wochen vor dem geplanten Abzug der israelischen Truppen aus dem Süden Libanons bombardiert die Luftwaffe noch einmal Ziele im Zentrum und Norden des Nachbarlandes. Die schiitische Hisbullah schießt wie gewohnt zurück
Abu Dis könnte die Hauptstadt Palästinas werden, denn als territoriale Vorgabe will Israels Premier Ehud Barak das Militär aus drei Dörfern bei Jerusalem abziehen. Nur will seine eigene Koalition die Pläne vehement verhindern
Israel und Syrien machen miteinander, was sie am besten können: Sie führen über ihre Marionetten Krieg im Libanon. Gespräche liegen auf Eis ■ Aus Jerusalem Susanne Knaul
Syrien sagt überraschend die für heute geplante Fortsetzung der Verhandlungen mit Israel ab. Dort nimmt man die Nachricht gelassen auf. Noch immer herrscht Streit über die künftige Grenze ■ Aus Jerusalem Susanne Knaul
150.000 Menschen protestieren gegen einen Abzug von den Höhen. Doch die meisten Demonstranten leben nicht dort, sondern in Siedlungen im Westjordanland – einem anderen politischen Lager ■ Aus Tel Aviv Susanne Knaul