Die neu gegründete Partei Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (ASG) hat ihre Kölner Direktkandidaten für die NRW-Landtagswahl im Mai gekürt. „Fünf Prozent plus X“ ist das Ziel: Dafür setzt man auf ein breites Bündnis der Unzufriedenen und Nichtwähler – und sogar auf ehemalige CDU-Anhänger
Das Festkomitee Kölner Karneval knickt ein: Der Rosenmontagswagen Nr. 12 mit dem Motto „Flinke Finger immer jünger“ wird umgestaltet, der Schriftzug entfernt. Kritiker hatten in dem Wagen eine Diffamierung der so genannten „Klau-Kids“ gesehen
Zeitunglesen, Plaudereien mit dem Tischnachbarn, demonstratives Gähnen – in ihrer ersten Sitzung im neuen Jahr ziehen die Kölner Ratsleute alle Register. Größter Aufreger: Verkaufsoffene Sonntage
Mehr Frauen in Arbeit zu bringen, ist das Ziel einer neuen Kölner Initiative. Dass Mütter oft aus dem Beruf aussteigen, liegt an Betrieben und Frauen gleichermaßen, meint Mitbegründerin Marita Alami
Eine Kölner Elterninitiative protestiert heute vor dem Rathaus dagegen, dass Horte bis 2007 durch Offene Ganztagsschulen ersetzt werden. Die Stadt wolle bloß sparen. Köln müsse sogar mehr Geld ausgeben, heißt es dagegen aus dem Schulausschuss
Mit Hartz IV kommen soziale Einrichtungen wie das Kölner Arbeitslosenzentrum in die Bredouille. Obwohl sie 1-Euro-Jobs ablehnen, sind sie auf solche Arbeitsgelegenheiten künftig angewiesen
In einer Resolution fordern die Kölner Montagsdemonstranten den Rücktritt der leitenden Gewerkschaftsfunktionäre. Diese stünden auf der Seite des Kapitals, so der Redner der Demo-Organisatoren. Doch die überwiegende Mehrheit der Demonstranten beteiligt sich nicht an der Abstimmung
Kommunen, Krankenkassen und Ärzte in NRW wollen künftig gemeinsam die medizinische Versorgung von Wohnungslosen finanzieren. Das ist auch nötig: Immer mehr Menschen sind auf kostenlose Hilfsangebote angewiesen
Thyssen darf den neuen Hochofen in Hamborn bauen, sagt die Stadt Duisburg – aber nur unter Auflagen. Ob sich damit die Emission von Schadstoffen wesentlich verringert, ist allerdings umstritten
Bei der Montagsdemo klagen Hartz-Betroffene über die Kölner Bürokratie. Sozialdezernentin Marlis Bredehorst räumt strukturelle Missstände ein. „Gemeinsam gegen Sozialraub“ fordert ein „Notprogramm“ gegen Folgen von Hartz IV
Kölner Gymnasiasten haben sich im Kunst-Leistungskurs intensiv mit der NS-Zeit und den Opfern des Holocaust auseinander gesetzt. Die Ergebnisse ihrer Arbeit sind im Regierungspräsidium zu sehen
Kölns OB Fritz Schramma will die umstrittene Zweckverbandssitzung der neu gegründeten Sparkasse Köln-Bonn wiederholen. Dass er damit bis nach Karneval warten will, halten die Bonner Grünen für einen „mittleren Skandal“
Der Abbau des Sozialstaats geht vor allem zu Lasten der Arbeitslosen und Armen, kritisiert der Kölner Pfarrer Christoph Biskupek. Auch Caritas-Chef Franz Decker konstatiert eine zunehmende Stigmatisierung der Arbeitslosen als Schmarotzer, findet aber das Hartz-Prinzip vom „Fördern und Fordern“ richtig
Köln nimmt vorerst keine Flüchtlinge mehr auf. Nach dem neuen Zuwanderungsgesetz werden sie wie Asylbewerber bundesweit auf Kommunen verteilt. Bleiberegelung für „Altfälle“ weiter ungewiss