Beck soll weg - nur Müntefering und Steinmeier können die SPD retten, meinen viele. Doch das ist ein Irrtum. Ein Rechtsschwenk wird die Probleme der SPD nicht lösen.
Ministerpräsidenten sollten nicht über Wahltermine entscheiden können. Das würde verhindern, dass Bundespolitik in den Ländern eine zu große Rolle spielt.
So verlockend eine Jamaica-Koalition für viele in der Union klingt - es wird nicht klappen. Denn wenn es ernst wird, ist bei der Hessen-CDU Schluss mit nett.
Die Rede der Hamburger Linkspolitikerin Christiane Schneider war kein Skandal, sondern eine Ungeschicklichkeit. Die Empörung über den "Tibet-Eklat" sagt mehr über die Empörten aus.
Kurt Beck will unbedingt ein Ampelbündnis. Doch das wird es nicht geben. Denn die FDP hat gute Gründe für ihr Nein. Darum muss sich die SPD bewegen: Richtung Rot-Rot-Grün.
Der US-Präsident hat auf seiner Reise in den Nahen Osten Israels Premier Olmert ermahnt und Mahmud Abbas ermuntert. Doch das ist letztlich nichts als leeres Gerede - es wird so weitergehen wie bisher.
Freilandversuche, ohne dass Genfood in der Lebensmittelkette landet? Dass das nicht funktioniert, demonstriert die BASF momentan anschaulich - und der Landwirtschaftsminister schweigt.
Kochs Wahlkampf auf dem Rücken von Migrantenjugendlichen ist unverschämt - aber erlaubt. Fiele er ihm allerdings auf die Füße, wäre das ein Beitrag zur Zivilisierung der Union.
Die Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen räumt keine Stellung freiwillig. Nicht einmal als auffällt, dass ihr Namenspatron für einen Preis nicht nur Opfer der Stasi, sonder auch Täter der NSDAP war.
Die grüne Spitze hat das Debattieren verlernt und hat sich im Sachzwangdenken eingerichtet. Der Sonderparteitag zu Afghanistan ist der Basis zu verdanken.
In Hessen wählte die Linke-Basis einen Kandidaten, der der Parteispitze in Berlin nicht passt. Die versucht den Unfall rückgängig zu machen - und gefährdet so die innerparteiliche Demokratie
Der SPD geht es nicht mies, weil Kurt Beck stoffelig wirkt oder dem Publikum der Flügelstreit auf die Nerven fällt. Das Problem der SPD ist, dass sie in Schröders Schatten steht - noch immer.
Die Bilanz der großen Koalition nach zwei Jahren ist gemischt. Wer deshalb ganz doll enttäuscht ist, muss sich fragen lassen, was er von dieser Regierung eigentlich erwartet hatte.