Drei türkischstämmige Kandidaten wollen in den Bundestag – in verschiedenen Parteien. In ihrer Community kommen sie gut an: Sie gelten als ehrliche Vertreter der Interessen von Migranten
Gewinnt Ahmet Iyidirli (SPD) den Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg direkt, dann hat auch Özcan Mutlu (Grüne) gute Chancen, den Sprung in den Bundestag zu schaffen. Der Einzug von Hakki Keskin (Linkspartei.PDS) gilt als relativ sicher
Sevil Yusifova ist Journalistin in Aserbaidschan, wo es so gut wie keine unabhängige Presse gibt. Im September geht dort auf Druck des Europarats der erste öffentlich-rechtliche Sender an den Start
Protest gegen Drogenhändler im Mariannenkiez, organisiert von türkischen Eltern und Jugendarbeitern, zeigt erste Erfolge: PolitikerInnen, Gewerbetreibende und Moscheegemeinden unterstützen die Aktion. Mütter sammeln heute Unterschriften
Im Mariannenkiez gehen türkische Eltern erstmals massiv gegen Drogenhändler vor. Das ist nicht ungefährlich: Sie müssen damit rechnen, dass sie sich mit ihrer eigenen Verwandtschaft anlegen
Hakki Keskin, türkischstämmiger Professor aus Hamburg, will für die PDS in den Bundestag. Am Mittwoch stellte er sich bei den Genossen im Wahlkreis vor – richtig überzeugen konnte er sie nicht
Berlins Parteien setzen auf Migranten. Für die Linkspartei will jetzt Ex-Sozi Hakki Keskin antreten.Das hat PDS-Chef Bisky eingefädelt. Der Haken: Landes-PDS und WASG wissen davon noch nichts
Am 24. April jährt sich der Völkermord an den Armeniern. Viele türkischstämmige Migranten lehnen jedoch die Bezeichnung Genozid ab. Ein Rückblick und die Erfahrungen zweier Armenier in Berlin
Talat Pascha, der letzte Innenminister des Osmanischen Reiches, wurde vor 90 Jahren in Berlin von einem Armenier erschossen. Ausgerechnet ihn ehrten gestern 20 Türken in Charlottenburg. Eine Provokation, findet eine Journalistin
Morgen gedenken Berliner Türken – ausgerechnet des letzten Innenministers des Osmanischen Reiches, der 1921 in Berlin erschossen wurde. Armenier warfen ihm vor, Massaker befohlen zu haben
Die Kayas aus Anatolien leben seit fast zehn Jahren ohne einen gültigen Aufenthaltsstatus in Berlin. Der Kampf ums Bleiberecht hat alle krank gemacht. Jetzt hat sich Ramazan Kaya, 26, umgebracht