Nach der Niederlage von "Pro Reli" wollen die Kirchen mehr Einfluss auf den Ethikunterricht, um eine Spaltung der Stadt zu verhindern. SPD ist nicht abgeneigt
Das Ergebnis des Volksentscheides zeigt: Die Konservativen haben offenbar keine Themen, mit denen sie die ganze Stadt mobilisieren können. Klaus Wowereit darf sich als der ungekrönte König der Stadt fühlen - muss aber trotzdem aufpassen.
Die Wahrheit ist das erste Opfer des Wahlkampfs zum Volksentscheid. Gegner wie Befürworter von "Pro Reli" haben sich schwer versündigt gegen das achte Gebot.
Pro Reli will per Eilantrag verbieten lassen, dass der Senat mit Anzeigen für seine Position zum Volksentscheid wirbt. Das Verwaltungsgericht lehnt den Antrag ab.
Wenn 2010 die zweite Stufe der Umweltzone in Kraft tritt, dürfen eigentlich nur noch Fahrzeuge mit einer grünen Plakette in die Innenstadt. Doch der Senat hat eine ganze Reihe von Ausnahmen beschlossen.
Die rot-rote Koalition will in Zukunft auch heiße Buletten in verqualmten Kneipen erlauben - allerdings nur, wenn sie außerhalb der Kneipe gebraten wurden.
Der Regierende Bürgermeister kritisiert rabiates Vorgehen der "Bild"-Redaktion, Kampagnen der Springer-Blätter gegen Rot-Rot und das Engagement von Günther Jauch für "Pro Reli".
Viele Berliner sind wegen der Umweltzone auf neuere Fahrzeuge umgestiegen, verkündet die Umweltsenatorin. Dadurch gibt es viel weniger Dieselruß - insgesamt sank die Feinstaubmenge aber nur gering.
Die linke Szene greift die Post an, weil sie Geld mit der Bundeswehr verdient. Für die Post ist das ein normaler Kunde, nur Panzer als Briefmarkenmotiv mag sie nicht.
Bei den halbprivaten Wasserbetrieben sprudeln die Einnahmen dank einer Tariferhöhung. Das Geld fließt in den Landeshaushalt. Opposition fordert Preissenkung, SPD bereut die Teilprivatisierung
Als es darum ging, viel Geld für die Wasserbetriebe zu bekommen, waren private Konzerne hochwillkommen. Jetzt, wo die Folgen zu sehen sind, will man sie wieder loswerden. Das ist richtig - aber zu spät.
Der Unterricht über Religionen müsse mit der im Grundgesetz festgeschriebenen Religionsfreiheit vereinbar sein, sagt Bischof Wolfgang Huber im taz-Interview.
Die Kosten für die neue Rathausbrücke in Mitte steigen um mehr als die Hälfte auf rund 9 Millionen Euro. Auch soll der Bau länger dauern. Die Ursache dafür seien Fehlplanungen, sagt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.