Wie nervös, im Gegensatz zur Politik, die Schweizer Banken sind, zeigt die Reaktion des Chefs der Bankiervereinigung. Der sprach von "Gestapo-Methoden".
In der Schweiz steht Christoph Blochers chauvinistische SVP vor dem erneuten Wahlsieg. Das fein austarierte Regierungssystem des Landes hält den Populisten aber im Zaum.
Der Niedergang der Volksparteien scheint unaufhaltsam. Der Grund ist klar: Trotz inszenierter Konflikte ähneln sich ihre Programme. Das demotiviert immer mehr Wähler.
Frankreichs Intellektuelle sind gespalten: Während die einen jetzt sogar Nicolas Sarkozy unterstützen wollen, haben die anderen zur Wahl ein solides linkes Manifest vorgelegt
Mit seinen Äußerungen zum Islam hat Papst Benedikt in Regensburg eine theologische Brandrede gehalten. Zum Glück stehen auf säkularer Seite schon die Feuerlöscher bereit
Die Rede vom „asymmetrischen Krieg“ dient der Propaganda und der Selbstberuhigung. Sie soll über das eigentliche Dilemma im „Krieg gegen den Terror“ hinwegtäuschen
Die Wertedebatte des „Bündnisses für Erziehung“ ist nutzlos. Stattdessen sollten lieber gleiche Rechte, gleiche soziale Chancen und gleiche Bildungschancen geschaffen werden
Das Urteil gegen den Holocaust-Leugner David Irving zeigt die Grenzen der Justiz auf. Denn historische Tatsachen und Erinnerungen lassen sich nicht staatlich verordnen
In Frankreich braucht es ein Programm mit pädagogischen, sozialen und kulturellen Maßnahmen, das den Nachfahren der Einwanderer hilft, den Ghettos zu entkommen
Am Ende von Rot-Grün (VI): Im Umgang mit historisch heiklen Themen agierte Kanzler Gerhard Schröder abgesehen von einigen Peinlichkeiten angemessen und reflektiert
Warum Schröder wählen? Das Wahlmanifest der Sozialdemokraten gibt keine Antwort auf diese Frage und schwankt zwischen Reformen von gestern und Politik von morgen
Nur eine echte linke Konkurrenz kann den Sozialdemokraten zu neuer Kraft verhelfen. Dass das Personal dafür aus den eigenen Reihen käme, sollte die SPD nicht grämen
Das Europäische Parlament hat zu wenig Macht – und die Rechte, die es hat, schöpft es nicht aus. Darum werden die Wähler die Abgeordneten in Straßburg zu Recht ignorieren
Mit schlichten Diagnosen und notorischer Aufgeregtheit reagieren Politik und Medien auf Terroranschläge. Die Balance von Sicherheit und Freiheit ist so aber nicht zu halten
Deutsche Dichter, Politiker und Juristen fühlen sich bedroht – von einer Rechtschreibkommission. Dabei verweigern sie sich allen vernünftigen Argumenten
Im Umgang mit dem Kopftuch ist Frankreich kein Vorbild – denn diskriminierten Minderheiten ist nicht mit Dresscodes zu begegnen, sondern mit kalter Toleranz