Von einem nationalen Konsens über die Frage einer Kriegserklärung kann in den USA keine Rede sein/ Ist die vielbeschworene „neue Weltordnung“ möglich, solange die USA weiterhin auf militärische Aktionen statt auf Wirtschaftssanktionen setzen? ■ Aus Washington Rolf Paasch
■ Erst im Angesicht einer Konfrontation mit dem Irak besinnen sich viele auf die Folgen ihrer leichtsinnigen Verpflichtung im Tausch gegen Arbeit und Ausbildung
■ Die irakische Führung hat am Samstag das Angebot der USA zu direkten Gesprächen über eine friedliche Beilegung des Golfkonflikts angenommen. George Bush nahm mit seiner Offerte seinen Kritikern zunächst den Wind aus den Segeln. Irak fordert nach wie vor die Aufnahme der Palästinenserfrage in den Themenkatalog.
■ Bis zuletzt waren am Donnerstag im Vorfeld der Sitzung des UN-Sicherheitsrates US-Diplomaten um einen weitestgehend einheitlichen Segen der Völkergemeinschaft für ihr Wüstenabenteuer bemüht. Der Irak wertete die Entschließung schon vor der Verabschiedung als Kriegserklärung.
In den USA beginnt eine offene Debatte über die Ziele der Intervention am Persischen Golf/ Unbehagen über die Aussicht eines militärischen Vorgehens gegen Saddam Hussein/ Die Kriegsbefürworter sitzen in den Zeitungsredaktionen ■ Aus Washington Rolf Paasch
Kongreßabgeordnete kriegen kalte Füße/ Präsident George Bush soll dem Wahlvolk seine Ziele am Golf besser vermitteln/ Unklarheit, wer das verfassungsmäßige Recht zur Kriegserklärung besitzt ■ Aus Washington Rolf Paasch
Washington schafft die Voraussetzungen für eine militärische Offensive gegen Saddam Hussein Diplomatische Lösung von Bush verbaut / Möglicher Kriegsbeginn jedoch ins nächste Jahr verlagert ■ Aus Washington Rolf Paasch
Bei den Kongreß- und Gouverneurswahlen in den USA verbessern die Demokraten ihre Chancen für die nächsten Präsidentschaftswahlen im Jahr 1992/ Herausforderer hatten in den von Lobbygruppen finanzierten Wahlkampagnen kaum eine Chance ■ Aus Washington Rolf Paasch