Nun ist es offiziell: Die Hufeisensiedlung ist Weltkultur. Doch das Erbe bröckelt, Geld für die Sanierung fehlt. Eine Anwohnerinitiative sucht nach Lösungen.
Das DDR-Geschichtsmuseum unterlag im Einigungskarussell seinem westlichen Pendant. Der Kampf war hart: Immerhin ging es um die Deutungshoheit über deutsche Geschichte und Gegenwart.
Das NS-Dokumentationszentrum "Topographie des Terrors" feiert Richtfest, und es zeigt sich: Die Zurücknahme der Architektur lässt den Ausstellungen viel Raum.
Die Erben des Welfenschatzes und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz gefährden durch ihren Streit die Chance für einen Verbleib der Kunstschätze in Berlin.
"Die friedliche Revolution 1989/90" lautet der Titel der zentralen Ausstellung Berlins zum 20. Jahrestag des Mauerfalls. Die Open-Air-Schau bringt den Alexanderplatz zurück in die Wendezeit.
Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer fordert Vorschläge fürs Marx-Engels-Forum. Sie selbst kann sich dort die geplante Kunsthalle vorstellen. Grüne motzen: "Täglich neues wirres Zeug"
Das Schimmelpfenghaus, das die Kantstraße überspannt, wird ab heute abgerissen. Damit verschwindet ein weiteres Baudenkmal der Nachkriegsmoderne - und ein kleines Wahrzeichen Westberlins. An seiner Stelle entstehen Hochhäuser
Das Bundeskabinett beschließt Gründung der "Stiftung Berliner Schloss - Humboldtforum". Die Stiftung wird Bauherr des 552-Millionen-Projekts und soll die fehlenden Gelder für die Fassade sammeln. Wird Schlossherr Boddien nun arbeitslos?
Nach seinem Staatssekretär hat nun auch der Regierende Bürgermeister die Flächen vor dem Roten Rathaus als Bauland gesichtet. Nach dem Schlossplatz sollen dort die Abrisswunden geschlossen werden.
Vor zehn Jahren übergab Wolfgang Thierse den umgebauten Reichstag den Abgeordneten des Bundestags. Heute ist vor allem die Kuppel ein Berlin-Event. Doch richtig nah sind sich Mensch und Politik nicht gekommen.
Das Jüdische Museum Berlin will einen Blumengroßmarkt für seine wachsende Sammlung nutzen. Der Umbau soll rund 10 Millionen Euro kosten und 2010 beginnen.
Die Deutsche Oper schreibt rote Zahlen und gerät auch wegen der Qualität ihrer Aufführungen in die Kritik. Hinter den Kulissen läuft bereits die Suche nach einem Nachfolger für Intendantin Kirsten Harms.
Dem Opernhaus fehlt ein Profil, von Avantgarde ganz zu schweigen. Dabei ist das größte Problem gar nicht das finanzielle Defizit - sondern die innere Struktur und die künstlerische Leitung.
Der Architekt HG Merz saniert ab 2010 die marode Linden-Oper. Er will zwar den "Flair" des DDR-Rokokos erhalten, sagt aber auch, der Denkmalschutz "steht der Akustik im Weg". Droht neuer Krach mit den Fans der Rekonstruktion?