Der Mann mit Turban und Zauselbart, im Schneidersitz und mit der Kalaschnikow – Osama bin Laden war auch eine schräge Pop-Ikone, ein Produkt unserer Projektionen.
Da steht es wieder so im Raum, das K-Wort. Aber soll man den Kommunismus noch beschwören? Besser nicht. Die Kommunisten von heute leben in einer Welt der leeren Vorstellung.
Steht Deutschland bald eine neue Rechtspartei ins Haus? Ein Jörg Haider oder Geert Wilders hätte auch hierzulande gute Chancen. Schuld daran ist die Sarrazin-Debatte.
Der Diplomat war nicht diplomatisch. Aber alle starken Sätze, die der türkische Botschafter in Wien gesagt hat, sind wahr. Doch das ist für die politische Klasse zuviel.
SOZIALISMUS Der britische Sozialphilosoph Gerald A. Cohen fragte sich in seinem letzten Essay, ob das Prinzip radikaler Gleichheit wirklich von gestern ist. Posthum wurde nun die deutsche Übersetzung vorgelegt
"Meinungsfreiheit" ist zu einem rechten Kampfbegriff geworden. Das Motto lautet: Wer meine Meinung nicht teilt, der beschneidet meine Meinungsfreiheit. Hä? Wie krank ist das denn?
Viel skandalöser als Sarrazins Thesen ist die Aufnahme, die sie erfahren. Wer sich daran erfreut, andere Menschen verachten zu können, kommt heute auf Bestsellerlisten.
UMWELTDESASTER An der Katastrophe im Golf von Mexiko ist unsere Sucht nach fossilen Brennstoffen schuld. Klar ist: Die Welt muss jetzt rasch auf Entzug
Auch für Ungläubige soll die Religion von Nutzen sein. Denn sie sorge für eine kollektive Moral, heißt es. Aber ist Norwegen wirklich moralisch verdorbener als Afghanistan?
KEYNESIANISMUS Der britische Wirtschaftshistoriker Robert Skidelsky macht die „neoklassische“ Wirtschaftstheorie für die Krise verantwortlich. Sie habe vergessen und verdrängt, was sie seit Keynes wissen konnte
BÜCHER ZUR KRISE Robert Skidelsky feiert die „Rückkehr des Meisters“ John Maynard Keynes. Und in John Kenneth Galbraith’ Nachlass fand sich eine Analyse der ewigen Wiederkehr des „finanziellen Schwachsinns“
Nach dem vereitelten Unterhosenattentat von Detroit verhält sich der Westen erstaunlich rational. Von wegen "Sicherheitswahn". Auch von Paranoia weit und breit keine Spur.
DIE GROSSE GELASSENHEIT Nach dem vereitelten Unterhosenattentat von Detroit verhält sich der Westen erstaunlich rational. Von wegen „Sicherheitswahn“ und „Überwachungsstaat“: von Paranoia weit und breit keine Spur