Nach dem vereitelten Unterhosenattentat von Detroit verhält sich der Westen erstaunlich rational. Von wegen "Sicherheitswahn". Auch von Paranoia weit und breit keine Spur.
Die osteuropäischen Roma sind von jeher die beispielhaft "fremden Fremden". Die Bettelverbote in vielen westeuropäischen Städten richten sich vor allem gegen Roma.
Eine Katastrophe tritt ein, macht Bumm!, geschieht und ist damit wieder vorbei. Die Krise dagegen ist auch heute noch wie Feinstaub: Man weiß, sie ist da, aber man sieht keine Trümmer.
Karl-Gerhard Eick, ehemaliger Chef der insolventen Karstadt-Mutter, bekommt 15 Millionen Euro ausgezahlt. Und weil das so viel ist, verspricht er, ein Drittel zu spenden.
Was für ein Fall! Ein dichtender Frauenmörder. Vom Bundespräsidenten begnadigt. Bei jeder Lesung muss eine Hure dran glauben. Malkovichs Spiel entreißt den authentischen Fall dem Vergessen.
Eine Partei, die ausgerechnet jetzt den graustichigen Sozialisten-Opas das Heft in die Hand gibt, verspielt die Chance einen renovierten Keynesianismus auf den Weg zu bringen
Peter Sloterdijks neues Buch kommt im Befehlston daher: "Du mußt dein Leben ändern". Ein Gespräch über die "Massenfrivolität" des Neoliberalismus und die Krise als Katastrophenfilm.
Der Neoliberalismus scheiterte total. Damit ist jetzt alles möglich: Die Stärkung der Demokratie oder ihre weitere Schwächung, sagt der britische Politikwissenschaftler Colin Crouch.
Die USA stemmt sich mit einem 2 Billionen-Programm gegen die Abwärtsspirale. Jetzt zeigt sich: Der Neoliberalismus hat die Welt ins größte Desaster seit Hitler und Stalin geritten.
George Bush geht und die Finanzkrise hat den konservativen Kodex der neoliberalen Ära ins Wanken gebracht. Aber wie ticken die hartherzigen Moralisten eigentlich?
Das Agieren der Marktteilnehmer ist nicht nur von Fakten abhängig, sondern auch von ihren Zukunftserwartungen. Wie die Krise auch in eine Krise der Statistik ausartet.
Die Bankenkrise hat die grundsätzlichen Fehler in unserem Finanzsystem offengelegt. Die Lehre lautet: Ungebremster Eigennutz führt nicht auch zu wirtschaftlichem Nutzen.