Die Gewerkschaften Transnet und GDBA vereinbaren mit der Deutschen Bahn 10 Prozent mehr Lohn bis 2010. Die Lokführer sollen auch einen eigenen Vertrag bekommen. Sie verhandeln am Montag wieder mit dem Konzern.
Die Bahngewerkschaften Transnet und GDBA auf der einen und die Lokführergwerkschaft GDL auf der anderen Seite haben die Bahn zu enormen Zugeständnissen gezwungen.
Norbert Hansen ist Vorsitzender der Bahngewerkschaft Transnet. Die kleine, bissige Konkurrenz von der Lokführergewerkschaft will er nun mit neuen Verhandlungen mit der Bahn ausstechen.
Noch ist die Bevölkerung mit den Forderungen der Lokführer solidarisch. Das kann sich aber ändern. Wenn das neue Angebot der Bahn so unzureichend ist, dass die Gdl unbefristet streiken muss.
Umwelt- und Landwirtschaftsministerium planen, die Beimischung von Pflanzentreibstoff deutlich zu erhöhen. Die Grünen und Greenpeace kritisieren dies als Augenwischerei.
Die Bundesregierung versucht, im Bahn-Tarifstreit neue Gespräche in Gang zu bringen. Beim bisher längsten Streik bekam die Wirtschaft erstmals Folgen zu spüren.
Mittwoch Mittag der Güterverkehr, Donnerstag früh die Personenzüge. Dieses Mal steht kein Gericht im Weg. Die Lokführer streiken - und das bis Samstag früh.
Triumph für die GDL: Das Gericht hat den Lokführern erlaubt, im Güter- und Fernverkehr zu streiken. Ein Streiktag im Güterverkehr würde rund 50 Millionen Euro kosten.
Die Kritik führender SPD-Politiker bringt die Lokführergewerkschaft GDL in Bedrängnis. Sie läuft Gefahr, Sympathien zu verlieren - und damit den Tarifkonflikt.
Der Europäische Gerichtshof setzt beim VW-Gesetz erneut auf Liberalisierung und riskiert, dass Bürger die EU als Bedrohung wahrnehmen - schlecht für die Integration.