Ein Jahr nach dem Sturz von Ben Ali hat sich für viele Tunesier wenig verbessert. Die neue islamistisch geführte Regierung erweckt bei Demokraten wenig Vertrauen.
Nach den Erfolgen in den Nachbarländern sind auch die Islamisten in Algerien optimistisch. Ein halbes Jahr vor den Parlamentswahlen erhoffen sich gleich drei Parteien Chancen.
Die Landstraßen sind voller Clubs und noch die kleinsten Dörfer nennen ein Bordell ihr eigen. Selbst die ökonomische Krise kann der Prostitution in Spanien nichts anhaben.
Auf den Listen stehen bis zu 90 Parteien. Da fällt Hamza Manzou die Wahl bei der Abstimmung nicht leicht. Doch der Stolz überwiegt - denn es ist auch seine Geschichte.
In Spanien sind über 3.000 LehrerInnen entlassen worden. Als Reaktion auf die Demontage des öffentlichen Bildungssystems gehen 90.000 Menschen auf die Straße.
Der tunesische Premier redet die gewalttätigen Ausschreitungen klein, er will die Wahlen nicht gefährden. Laut Opposition steckt die Ex-Regierungspartei hinter der Eskalation.
Der marokkanische König willl sich seine Macht vom Volk bestätigen lassen. Die Demokratiebewegung fürchtet Wahlfälschung und fordert einen Boykott des Referendums.
Vor dem Amtsgericht Tunis hat der erste einer Reihe von Prozessen gegen den gestürzten Diktator Ben Ali begonnen - in Abwesenheit. Es geht um gestohlene Güter.
Das Volk soll am 1. Juli per Referendum die neue Verfassung abgesegnen. Die Demokratiebewegung ruft im Netz zum Boykott des Projekts von Mohammed VI auf.
Das autonome Katalonien muss sparen. Besonders bei Bildung und Gesundheit soll der Rotstift angesetzt werden. In Madrid verhindern Bürger eine Zwangsräumung.
In Madrid und den meisten anderen Städten wollen die Protestierenden ihre Zeltlager zum Wochenende auflösen. Aber ihr Terminkalender bleibt prall gefüllt.
Angesichts der Finanzkrise ist das Wirtschafts- und Sozialprogramm für die nächsten Jahre festgelegt. Viele fragen sich, was ihre Stimme am Sonntag wert ist.
Auf Stadtteilversammlungen diskutieren die Protestierenden über ihr weiteres Vorgehen. Derweil drohen die Behörden, den zentralen Madrider Platz Puerta del Sol zu räumen.
Vier Monate nach der Revolution mehren sich die Anzeichen, dass Kräfte des alten Regimes die Demokratisierung stoppen wollen. Die geplanten Wahlen stehen auf der Kippe.
Die erste repräsentative Umfrage in Tunesien zeigt: Von den Islamisten halten die meisten gar nichts, 41 Prozent wollen eine parlamentarische Demokratie.
Auf dem Gelände einer katholischen Privatschule in Tunis wurde ein Priester ermordet. Es häufen sich die Anzeichen eines religiösen Fanatismus im Land.