Im Schatten eines leisen Lautsprecherwagens lässt es sich prima diskutieren. In der basisdemokratischen Redlichkeit der Berliner Montagsdemonstration spiegelten sich Stärke und Schwäche des gegenwärtigen Protests gegen Hartz IV
Lebensstandort Deutschland (2): In wunderbarer und weltbekannter vielfalt trotzt die berliner nischenkultur seit jeher allen unbilden. Mittlerweile auch an beiden spreeufern
Alle Welt kennt sich, jeder bosselt ein bisschen am Paradies und übt sich dabei in Multitasking: Die DVD „Berlin Digital“ zeigt in einer willkürlichen, aber schönen Auswahl neunzehn Porträts von Aktivisten des Berliner Nachtlebens und ihren Institutionen
Die Love Parade in Berlin fällt an diesem Wochenende einfach aus. Ihr vorläufiges Ende steht für das Scheitern eines Geschäftsmodells – nicht für das Ende einer Jugendkultur
In seiner kontrollierten Aggression war es nur einem Martial-Arts-Film vergleichbar: Der Wu-Tang-Clan, die wohl beste HipHop-Gruppe der Welt, spielte in der Columbiahalle
Das Café Moskau bietet jetzt eine gute Gelegenheit, von der Videokunst in Clubs Abschied zu nehmen: Denn im Licht der Projektionen verlor das Wichtigtuen an Sinn
Einzige Demokratie im Nahen Osten – oder brutaler Unterdrückerstaat? Die Redaktion der Wochenzeitung „Jungle World“ verreiste für zwei Wochen nach Israel, produzierte dort eine Zeitungsausgabe und glich ihre Projektionen mit der Realität ab. Das Land erwies sich als komplizierter als erwartet
Große Reiche zerfallen und Mikronationen vereinen sich glücklich. Am Sonntag endete in Barcelona das Sonar Festival für elektronische Musik. Die Einberufung der Generalstände des Dancefloor-Planeten ermöglichte schöne Entdeckungen von globaler Zeichenzirkulation und lokaler Aneignung
Alles ist kontaminiert. Das Elektropunk-Duo Mediengruppe Telekommander liefert den Soundtrack zum neuen Medienmisstrauen. Es mag krank aussehen, aber auch Strahlung kann hell leuchten