Was bleibt Berlin von der Fußball-WM? Eine Menge. Menschen machen sich selbstverständlich wie nie den öffentlichen Raum zu Eigen, das Miteinander der Kulturen hat sich entkrampft, der Ausnahmezustand hat die Stadt gestärkt. Ein Essay
Also doch: Fanmeile wird zum Halbfinalklassiker gegen Italien erweitert. 900.000 Menschen sollen dort mitfiebern können. Umweltverband regt an, den 17. Juni an Wochenenden dichtzumachen
Im Strandbad Wannsee kommen Badegäste nur an Gerüsten vorbei hinunter ans Wasser. Auch über Schutthaufen muss man klettern. Das Bad wird zum anstehenden 100. Geburtstag komplett saniert. Ungetrübte Badefreuden gibt es erst wieder 2007
Auf einer Podiumsdiskussion in der Akademie der Künste über rechte Gewalt in Deutschland herrschte gar keine patriotische WM-Laune. Und Uwe-Karsten Heye legt nach: Jugendliche werden in der Schule erst zu rechten Schlägern
Der rot-rote Senat verabschiedet das Gedenkkonzept zur Mauer. Im Zentrum der Erinnerung stehen die Bernauer Straße, der Checkpoint Charlie und das Brandenburger Tor. An zehn weiteren Orten werden unterschiedliche Themen angepackt
Wird die Kulturverwaltung nach der Wahl der Senatskanzlei zugeschlagen? Die SPD-Gerüchte um das Ende eines eigenständigen Kulturressorts zielen auf das Ende von Amtschef Flierl. Der will das nicht
Das Land verlangt niedrigere Strompreise von Vattenfall Europe: Der Konzern habe die Kosten der Netzdurchleitung für die Kunden zu hoch angesetzt. Das Unternehmen will jetzt vor Gericht ziehen
Die Berliner Symphoniker feiern mit einer Jubiläumssaison 2006/2007 ihr 40-jähriges Bestehen. Noch im vergangenen Jahr mussten sie wegen Streichung öffentlicher Mittel Insolvenz anmelden. Ob der Neustart klappt, hängt am seidenen Faden
taz-Serie „Hafenstadt Berlin“ (Teil 3): Der Tegeler Hafen hinter der „Sechserbrücke“ und entlang der Greenwichpromenade ist ein Ort für Ausflugsschipper. Am Wochenende erwacht er. Sonst liegt er im Dornröschenschlaf. Das soll sich jedoch ändern
Kurz vor dem Anpfiff der Fußball-WM fordern Lea Rosh und der Schriftsteller Ralph Giordano die Beseitigung der NS-Skulpturen auf dem Olympia-Gelände. Anlass ist eine Schau im Kolbe-Museum. Sport- und Kultursenator gegen Geschichtsverdrängung
Eine Million Menschen stürmen zur Eröffnung den neuen Bahnhof. Der Zugverkehr am Sonntag läuft fast ohne Probleme an, lediglich einige Rolltreppen streiken