SCHLICHTE ELEGANZ Die Berliner Akademie der Künste am Hanseatenweg wird 50. Der Architekt Werner Düttmann hat hier 1960 ein Meisterwerk erbauen lassen: modern, schön, funktional – eine Chiffre des freien Westberlin. Bald wird sie renoviert und muss sich neu erfinden
Initiative aus DDR-Bürgerrechtlern, darunter Markus Meckel, Wolf Biermann und Rainer Eppelmann, will neues "Zentrum für Widerstandsgeschichte" bis zum 20. Jahrestag des Mauerfalls 2009 in der Kulturbrauerei einrichten. Doch brauchen wir das?
Nach gut 100 Tagen im Amt ist Kulturstaatssekretär André Schmitz in den Untiefen der Berliner Kulturpolitik angekommen: bei der maroden Staatsoper und beim Kampf ums Geld. Im Bereich kulturelle Bildung und mit der Kunsthalle will er Akzente setzen
Ihre Bilder zeigen Stadtlandschaften der Moderne: Die Fotografin Beate Gütschow stellt ihre Tableaus beim 2. Europäischen Monat der Fotografie aus. Auf den ersten Blick wirken die Architekturen real, dabei handelt es sich um raffinierte Montagen
Die Hackeschen Höfe werden 100 Jahre alt. Auch wenn die Geschichte sie mehrfach verwandelt hat – die Nutzungsvielfalt aus Leben, Arbeiten und Kultur ist geblieben. Heute dienen die Höfe jungen Urbaniten als Bühne
taz-Serie „Hafenstadt Berlin“ (Teil 3): Der Tegeler Hafen hinter der „Sechserbrücke“ und entlang der Greenwichpromenade ist ein Ort für Ausflugsschipper. Am Wochenende erwacht er. Sonst liegt er im Dornröschenschlaf. Das soll sich jedoch ändern
Seit mittlerweile anderthalb Jahren sitzt Michael Cramer für die Grünen im Europäischen Parlament. Aus dem ehemaligen Verkehrsexperten im Berliner Abgeordnetenhaus und Fahrradguru ist ein Vielflieger geworden. Für ihn war die Berliner Politbühne Vorspiel für Brüssel. Was macht er eigentlich dort?
Das Zeughaus, Haus für das Deutsche Historische Museum, ist renoviert und kommt ohne „konservatorische Wende“ daher. Den Barock bis zur DDR-Verkleidung hat Architekt Brenne respektiert und viel Platz für deutsche Erinnerungswelten geschaffen
Seit gut einem Jahr ist Thomas Flierl Kultursenator. Nach Startschwierigkeiten hat er mit dem Opernreformkonzept seinen bisher größten Erfolg verbucht. Trotzdem bleibt die Frage: Ist er der Richtige, ist er gar ein Chinese? Am Montag geht die Opernreform vor dem Kulturausschuss im Landtag in die erste Runde. Ein Porträt
Mit „Floating Home“ hat die Wasserstadt GmbH schöne Ideen für futuristische Hausboote gefördert. Dass diese nun gleich an der Rummelsburger Bucht und in Spandau vermarktet werden, ist Unsinn
Ein amerikanischer Architekt und Berlin. Eine transatlantische Affäre aus zwei Projekten, vielen Entwürfen, Fasziniertsein von den historischen Schichten der Stadt und haufenweise Theorie. Peter Eisenman, der Erbauer des Holocaust-Mahnmals, wird 70
Heute eröffnen die 52. Internationalen Berliner Filmfestspiele. Klaus Keil, Intendant der Filmboard Berlin-Brandenburg GmbH, freut sich, dass endlich zwei Streifen aus seinem Haus dabei sind. Aber er will mehr für den jungen deutschen Film: mehr Geld, mehr mutige Geschichten – vor allem aus Berlin
Mit Adrienne Goehler und einer pragmatischen Arbeit hat der Stuhl des Kultursenators wieder Haftung erlangt. Ein guter Ausgangspunkt, um mit dem Bund über den Hauptstadtkulturvertrag zu verhandeln, die Ballett- und Bühnenreform voranzutreiben und um über den Schlossplatz zu entscheiden
Das Festival boomt, aber nur für die Superproduktionen. Für die kleinen Filmfirmen, auch aus Berlin, läuft das Geschäft am Markt der Berlinale vorbei. Es bleibt die Hoffnung auf mehr Fördermittel und „local storys für den global market“
Diskussion: Der Verkauf der Wohnungsbaugesellschaften GSW und Gesobag ist „stadtunverträglich“. Verkäufe forcieren soziale Entmischungvon ROLF LAUTENSCHLÄGER