SCHLICHTE ELEGANZ Die Berliner Akademie der Künste am Hanseatenweg wird 50. Der Architekt Werner Düttmann hat hier 1960 ein Meisterwerk erbauen lassen: modern, schön, funktional – eine Chiffre des freien Westberlin. Bald wird sie renoviert und muss sich neu erfinden
Der Bezirk Charlottenburg hat der Messegesellschaft den Abriss der maroden Halle untersagt. Doch der Senat besteht darauf. Jetzt muss wohl ein Gericht klären.
Am Freitag eröffnet der erste Abschnitt der Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße. Mit einem zeichenhaften Konzept aus rostrotem Stahl wird sehr zurückhaltend an die traumatische Spaltung der Stadt erinnert.
Die Erweiterung für das Jüdische Museum wird schräg: Architekt Libeskind stellt gekippte Kuben vor. In die Ex-Blumenhalle kommen Archive und eine Akademie.
GELD Kreativbranche bleibt Zugpferd der Wirtschaft. Zudem lassen 5,5 Millionen Kulturtouristen jährlich Milliarden Euro in der Stadt, Tendenz weiter steigend
ARCHITEKTUR Das Steglitzer Wahrzeichen ist poppig bunt angemalt. Richtig peppig ist das nicht. Und eigentlich wäre die frische Fassade gar nicht nötig gewesen: Der Pinsel war auch so Pop. Eine Polemik
Weil Klaus Wowereit nicht will, dass die Theater am Kurfürstendamm in der Uhlandstraße spielen, muss Architekt Chipperfield neu entwerfen und den direkten Zugang vom Berliner Broadway beibehalten
Das Theater Karlshorst war lange der kulturelle Leuchtturm des Bezirks, seit zehn Jahren steht es leer. Die Schauspielschule Berlin würde gerne einziehen. Aber für die Sanierung müsste der Senat Geld lockermachen.
Die Linkspartei sagt Nein zur A 100. Das strittige Verkehrsprojekt soll mit dem Koalitionspartner SPD neu verhandelt werden. Junge-Reyer hält an Autobahnplänen fest.
Start für den Weiterbau der U 5 vom Roten Rathaus zum Brandenburger Tor. Sieben Jahre wird gebuddelt, massive Verkehrsbehinderungen legen die Stadtmitte lahm.
Im Mai wird der Neubau des NS-Dokumentationszentrums eröffnet. Die Besucher treffen auf ein neues Haus und ein neues, umfassendes Ausstellungs- und Nutzungskonzept. Kritik am Bau geht weiter.
Die Schlösserstiftung geht bis zum Bundesgerichtshof: Wer in Sanssouci fotografiert und das vermarktet, soll zahlen. Das sehen Agenturen natürlich ganz anders