Wer Turnschuhe durch Kinderarbeit produzieren lässt, schadet sich selbst, sagt der Wirtschaftsethiker Klaus Leisinger. Moralisches Handeln muss nicht teuer sein. Aber gerade im Umgang mit Kinderarbeit sind kreative Lösungen gefragt
Der Irakkrieg war richtig. Die USA sollten eher noch mehr Kriege gegen Diktatoren führen als im Moment. Und George W. Bush ist ein guter Präsident, meint William Kristol, Vordenker der US-amerikanischen Neokonservativen
Zwei renommierte US-Professoren fragen, ob man die „Israel Lobby“ kritisieren darf – und liefern ein Lehrstück dafür, ab wann die Kritik an Juden zum Antisemitismus wird
Den ehemals linken US-Publizisten Paul Berman freut, dass linke Intellektuelle immer öfter Kriege gegen Despoten unterstützen. Doch vor seinen Augen kann nur bestehen, wer in jedem Fall zu jeder Militärintervention unter der Fahne der Freiheit heroisch Ja sagt. Joschka Fischer schafft das beinahe
Mit einem Manifest warnen zwölf Intellektuelle vor den Gefahren durch den Islamismus. Doch ihre Rede von der „totalitären Bedrohung“ führt leider in die falsche Richtung
Das Beste an der EU-Verfassung ist der Umstand, dass es sie gibt. Das linke Mäkeln an „neoliberalen“ Passagen und einem „Aufrüstungsgebot“ ist pausbäckig bis dämlich
Aus europäischer Sicht ist es gar nicht so ungewöhnlich, dass Sozialdemokraten bloß ein Viertel der Wählerstimmen ergattern. Die Deutschen müssen sich nur daran gewöhnen
Die Dominanz der Neokonservativen in den USA hatte schlimme Folgen für die Welt – dennoch könnte es unangenehm werden, wenn sie ihren Einfluss jetzt völlig verlieren
Ohne die feste Überzeugung, das Gute zu verkörpern, wären niemals US-Soldaten in der Normandie gelandet – und wohl auch nicht im Militärgefängnis von Abu Ghraib
Schröder bleibt zentrale Figur der SPD, Müntefering wird Seelenmasseur im Sanatorium SPD. Das Dilemma der Partei wird so nicht gelöst, sondern nur besonders gut sichtbar
Unter den Globalisierungskritikern blühe der Antisemitismus – so lautet die neue Mär, die man sich im Debattenzirkus erzählt. Klingt spannend, ist allerdings blanker Unsinn
Antonio Negri ist der vielleicht paradoxeste Linksradikale unserer Tage. Er liebt es, mit den Verhältnissen gegen die Verhältnisse zu denken. Nun erzählt er in „Rückkehr“ sein bewegtes Leben