Trotz heftigen Widerspruchs der Konservativen unterstützt das Europaparlament den Friedensprozess im Baskenland – einschließlich Gesprächen mit ETA unter bestimmten Bedingungen. Die Separatisten werden derweil wieder militanter
Die spanische Regierung vereinbart mit Senegal Massenabschiebungen von Flüchtlingen und schärfere Überwachung. Neue Rechtshilfeabkommen mit Mauretanien sollen weiter dafür sorgen, dass weniger Menschen auf den Kanaren ankommen
Für Innenminister Zerhouni steht das Ende der bewaffneten islamistischen Gruppen kurz bevor. Doch die Anschläge nehmen zu, und in der Kabylei gibt es wieder falsche Straßensperren. Dutzende von Soldaten sterben in Hinterhalten
In Spanien lebt Francisco Franco in Straßen- und Gebäudenamen weiter. Bei Madrid ehrt eine 260 Meter lange Kathedrale sein Andenken. Angehörige seiner Opfer wollen das „Valle de los Caídos“ in ein Denkmal für die Gräuel der Diktatur verwandeln
Von der europäisch-afrikanischen Migrationskonferenz ist kein Durchbruch zu erwarten, meint Migrationsexperte Mehdi Lahlou in Marokko: „Es wird viel von Entwicklung geredet, aber Mittel werden auf dem Gebiet der Sicherheit bereitgestellt“
Die Flucht aus Afrika nach Europa soll erschwert werden. Das ist das erklärte Ziel einer zweitägigen Ministerkonferenz im marokkanischen Rabat. Dort wird zwar viel über Solidarität geredet, tatsächlich geht es aber um eine Politik der Ausgrenzung
Hunderttausende demonstrieren gegen die Absicht der spanischen Regierung, mit der ETA und der verbotenen Batasuna zu verhandeln. Konservative Opposition bricht Kontakte zur Regierung ab. Auch aus den Reihen der Sozialisten wird Kritik laut
Nach über 25 Jahren nehmen die USA und Libyen erstmals wieder diplomatische Beziehungen auf. Die Menschenrechte sind dabei für die Politiker kaum ein Thema
Soziologieprofessor Joseba Arregi sieht den Waffenstillstand der Separatisten als Sieg der Justiz und Niederlage der ETA. Zugeständnisse der spanischen Regierung nach dem Vorbild Nordirlands erwartet er nicht: Die baskische Autonomie hat alles
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch prangert gefängnisähnliche Zustände an. Die offizielle Begründung lautet „moralisches Fehlverhalten“. Viele der Betroffenen sind Opfer von Vergewaltigungen