Rund 100.000 Spanier demonstrieren landesweit gegen die Spar- und Kürzungsorgie der Regierung. Es scheint höchste Zeit zu sein. Weite Kreise der Bevölkerung drohen zu verarmen.
Gefährlich, gefährlich: Facebook und Twitter werden in Spanien zu kriminellen Vereinigungen. Wer aktiv gegen die Beschlüsse der Regierung angeht, wird kriminalisiert.
Spaniens Konservative demontieren das Land. Die Branche der Erneuerbaren halten sie für zu teuer. Dabei sind nicht sie, sondern die fossilen Brennstoffe Luxus.
Gegen eine Arbeitsmarktreform, die Entlassungen erleichtert und die Tarifautonomie aufhebt, richtet sich der Ausstand. Die Polizei greift ziemlich rabiat ein.
Bei der Regionalwahl in Andalusien gewinnen Sozialisten und Vereinigte Linke. Die konservative Regierungspartei wird für ihren harten Sparkurs abgestraft.
Eine 16-Jährige bringt sich um, weil sie mit ihrem Vergewaltiger verheiratet wurde. Nun fordern viele eine Gesetzesänderung, darunter auch einige Minister.
Die beiden Verfahren gegen den Juristen zeigen, dass Spanien noch immer weit davon entfernt ist, eine Rechtsstaat zu sein. Ein mutiger Jurist wird mundtot gemacht.
Weil ein Amnestiegesetz die Verbrecher der Franco-Diktatur schützt, muss sich der Starermittler vor Gericht verantworten. Nun sagen Angehörige der Opfer für ihn aus.
SPANIEN Richter Baltasar Garzón steht vor Gericht, weil er den größten Korruptionsfall der regierenden Volkspartei in Valencia aufklären will. Ihm drohen 17 Jahre Berufsverbot
Der konservative Regierungschef Rajoy kündigt ein drastisches Sparprogramm an. Nur die Rentner bleiben vorerst von den drakonischen Maßnahmen verschont.
In Tunesien wird lediglich die Partei eines Freundes des Exdiktators angefeindet. Ansonsten verhandeln Islamisten, Menschenrechtler und Sozialdemokraten über Koalitionen.
Nach mehr als einem Monat auf der Straße trifft der "Marsch der Empörten" auf der Puerta del Sol ein. Ein Protest gegen die antisoziale Politik des Landes.
In mehreren Provinzhauptstädten droht die Polizei jetzt mit der Räumung der Zeltstädte. Für den 15. Oktober plant die Bewegung eine "europaweite Mobilisierung".
SPANIEN Die Proteste gehen weiter, Tausende demonstrieren im ganzen Land gegen Sozialabbau, Korruption und Arbeitslosigkeit. Das Zentrum Madrids soll eine weitere Woche besetzt bleiben