Der künftigen nicaraguanischen Präsidentin bereitet die Kabinettsbildung einiges Kopfzerbrechen, denn unter den 14 Mitgliedsparteien des Wahlbündnisses Uno gibt es große Differenzen / Die gemäßigte Fraktion hat vornehmlich Interesse an politischer Stabilität und setzt sich gegen Hardliner durch / Contra-Konflikt weiterhin ungelöst ■ Aus Managua Ralf Leonhard
Sandinistischer Gewerkschaftsverband CST: In Nicaragua sollen die wichtigen Errungenschaften der Revolution vehement verteidigt werden ■ I N T E R V I E W
Die heftigen Kämpfe zwischen Armee und Contra-Verbänden im nicaraguanischen Bergland halten an / Entgegen der Forderung Violeta Chamorros sind die Konterrevolutionäre nicht bereit, bedingungslos aufzugeben / Eine politische Lösung des Konflikts ist nicht in Sicht ■ Aus Managua Ralf Leonhard
Nach dem Wahlsieg der Regierungsallianz Uno ist der Fortbestand der landwirtschaftlichen Genossenschaftsbetriebe ungewiß / Während die enteigneten Großgrundbesitzer Ansprüche anmelden, wollen die Kooperativen ihren Fortbestand sichern ■ Aus Sebaco Ralf Leonhard
Das Staatswesen umzukrempeln, wird die Wahlsiegerin kaum ereichen, denn zur Verfassungsänderung fehlen ihr fünf Sitze im Parlament ■ Aus Managua Ralf Leonhard
El Salvadors Präsident fürchtet durch die aktive Vermittlerrolle des UNO-Chefs Perez de Cuellar eine Aufwertung der FMLN-Guerilla ■ Aus Managua Ralf Leonhard
Wahlumfragen sagen einen Sieg der Sandinisten am 25.Februar voraus, selbst die Erhebung der Opposition - bevor sie frisiert wurde ■ Aus Managua Ralf Leonhard
Während sich die Sandinisten um einen makellosen Urnengang bemühen, versucht das Oppositionsbündnis „Uno“ mit ständigen Klagen den Boden für spätere Anfechtungen zu bereiten ■ Aus Managua Ralf Leonhard
Seit dem US-Einmarsch in Panama ist das Verhältnis zwischen den lateinamerikanischen Staaten und den Vereinigten Staaten gestört ■ Aus Managua Ralf Leonhard
Der Dichter Chuchu Martinez, ein enger Vertrauter des ermordeten General Torrijos, ist seit der Invasion untergetaucht / Seiner Ansicht nach wurde in Panama enormer Widerstand gegen die USA geleistet, Beweis seien die 3.000 Toten / Die Invasion habe Panama um 50 Jahre zurückgeworfen ■ I N T E R V I E W
Nach der Invasion der USA kann die Ordnung in Panama nur langsam wiederhergestellt werden / Seit Freitag wird eine neue Polizeitruppe aufgestellt / Carters Panama-Verträge von 1977 sehen jedoch eine 12.000-Mann-Armee für Panama vor ■ Aus Colon Ralf Leonhard
Enteignungen sorgen für neuen Streit mit den Privatunternehmern / Gerüchte über Währungsreform sollen Regierung weiter schwächen / Teuerungswelle nicht gestoppt ■ Aus Managua Ralf Leonhard
Die Präsidenten Mittelamerikas haben sich darauf geeinigt, die Lager der Contras in Honduras aufzulösen / Doch wohin mit der gut bewaffneten Truppe? In den Lagern versuchen die Kommandanten mit Durchhalteparolen die Kampfmoral zu halten / Die Sandinisten bieten Land für Rückkehrer an ■ Aus Yamales Ralf Leonhard
Bluefields Zeit der Finsternis ist vorbei: Vier Wochen, nachdem der Hurrikan „Joan“ Nicaraguas Atlantikküste verwüstet hat, ist das Stromnetz wiederhergestellt / Doch die Probleme sind immens, und das Rückgrat der Wirtschaft von Bluefields ist gebrochen /Es fehlt an Wellblech / „Alles geht zu langsam, zuviel Bürokratie“ ■ Aus Bluefields Ralf Leonhard
In El Salvador hat die regierungsunabhängige Menschenrechtskommission im Monatsdurchschnitt fünf Verschwundene und acht Todesopfer der Sicherheitskräfte registriert / Ziel der Repression sind meist Gewerkschafter, Genossenschaftsmitglieder oder studentische Aktivisten / Auch zurückgekehrte Flüchtlinge unter Druck ■ Aus San Salvador Ralf Leonhard
360 Millionen Dollar ließen sich die USA 1987 die Bekämpfung des Aufstands kosten. Doch die Guerilla ist heute stärker denn je und das Regime in einer tiefen Krise. Nachdem die rechtsextreme ARENA die Parlamentswahlen gewonnen hat, erhalten im Generalstab nun auch die aggressivsten Militärs neuen Auftrieb ■ Aus San Salvador Ralf Leonhard