■ Ruben Zamora, Vizepräsident des Bündnisses der salvadorianischen Linksopposition FDR, zum Treffen zwischen Präsident Duarte und der Guerilla am kommenden Sonntag und zu seiner baldigen Rückkehr aus dem Exil
■ Nicaraguas rechtsoppositionelle Tageszeitung wird unzensiert auf den Markt kommen / Sie war vor eineinhalb Jahren geschlossen worden, als sie Reagans Contra–Hilfe begrüßte / Die linksoppositionelle La Pueblo bleibt geschlossen
■ Das Außenministertreffen in Managua endete ohne klare Fortschritte / Die Sandinisten spekulieren auf die Krise der Contra: Schrumpft sie bald auf einen ungefährlichen Kern? / Contra läßt in Costa Rica 80 Gefangene frei - nur 20 wollen nach Nicaragua zurück
■ Pater Bismarck Carballo aus dem Zwangsexil zurück / Sonntagspredigten von Kardinal Obando y Bravo in der Regierungspresse veröffentlicht / Bald 52 Meldeposten für reuige Contras
■ Parteien der linken und rechten Opposition darüber zerstritten, wen sie in die Nationale Versöhnungskommission entsenden wollen / Bischofskonferenz schlägt Kardinal Obando y Bravo vor
■ Nachdem der unabhängige, prosandinistische El Nuevo Diario aus Geld– und Materialmangel schließen mußte, hat das offizielle sandinistische Organ La Barricada keine Konkurrenz mehr
■ Mit einer spektakulären Aktion wurde am Montag der pensionierte Oberst Diaz Herrera festgenommen / Er hatte sich geweigert, gegen Armeechef Noriega als Kronzeuge auszusagen / Oppositionelle Zeitungen wurden von der Polizei besetzt
■ Manuel Antonio Noriega, Armeechef Panamas, zieht die politischen Fäden im Land / Die Linke macht ihn für die Ermordung Oppositioneller verantwortlich
■ Propagandaservice der US–Botschaft durfte sogar einen eigenen Stand einrichten / Nach der Alphabetisierungskampagne gibt es immensen Hunger nach Literatur / 25.000 Titel aus 43 Ländern, darunter Prachtbände aus der UdSSR und Untergrundliteratur aus Chile
■ Morgen feiert die sandinistische Revolution ihren achten Jahrestag / Das Jubiläum steht im Zeichen der Austerität / Die Sandinisten kämpfen gegen außenpolitische Isolierung an / Mit Betteldiplomatie versucht man, die Finanzlöcher zu stopfen
■ Demonstrationen zum Wochenende in Panama verboten / Vorher signalisierten Oppositionspolitiker Dialogbereitschaft Umbesetzung des Obersten Gerichtshofes und des Wahlausschusses in Diskussion / Militäreinfluß soll zurückgedrängt werden
■ Vor einem Jahr wurde die Oppsositionszeitung geschlossen / Anlaß war ein Bericht über die Contra–Finanzierung durch die USA / Übrig blieben El Nuevo Diario und das Parteiorgan der Sandinisten Barricada / Gegen harte Dollars sind auch US–Zeitschriften zugänglich
■ Obwohl die Contras in der nicaraguanischen Bevölkerung weder eine soziale Basis gewinnen noch auf militärische Erfolge verweisen können, vergeht kaum eine Woche, in der sie nicht eine Genossenschaft oder ein Aufbauprojekt überfallen.
■ Die neue Newsweek enthüllt, daß Kardinal Obando y Bravo CIA–Gelder erhielt / Obando weist Vorwürfe zurück / Gottesdienste für die Contra hatte er früher schon gehalten
■ Rund 1.700 Familien leben in Ruinen und Hütten der erdbebengeschädigten Stadt / Um sich vor der Interparlamentarischen Union, die am 27. April im Zentrum tagt, zu profilieren, wurden Familien trotz Protesten an den Stadtrand umgesiedelt
■ Über Joint–Ventures will Nicaragua den Tourismus aus Europa und Kanada entwickeln, um mit Kasino–Dollars und Schönheitsfarmen der Devisenknappheit zu begegnen