Kleine Farcen
Schill wollte schließen, Stromberg wollte bleiben, Horáková überlebte beide: Schauspielhaus-Stories 2003
31.12.2003
Keine Angst vorm Abgrund
Sie ist facettenreich, wandlungsfähig, nachdenklich und träumt von der Musik: Die 27-jährige Wiebke Puls, engagiert am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, bekommt morgen den Boy-Gobert-Preis für Nachwuchstalente. Ein Porträt
6.12.2003
Kantiger Kunst-Dompteur
„Zwölf Jahre sind genug“: Direktor Zdenek Felix, der die Hamburger Deichtorhallen zum international renommierten Haus moderner Kunst machte, geht nach Berlin
30.8.2003
Horáková holt Linksintellektuellen
Er lancierte Boykott-Aufrufe gegen die Regierung Haider, lehnt aber Vergleiche mit dem Hamburger Rechtspopulisten Ronald Schill ab: Der Wiener Robert Fleck wird Anfang kommenden Jahres Herr über die 6.000 Quadratmeter moderne Kunst in den Hamburger Deichtorhallen
9.8.2003
Besonnener Moderator
Kulturszene reagiert positiv auf Ernennung Bethges zum Nachfolger von Senatsdirektor Plagemann
5.7.2003
Theater gefördert
Kulturbehörde lässt Gelder für freie Produktionen doch unangetastet und vermeldet die neun Auserwählten
15.3.2003
Totgeburt, blutleer
Akzentsetzung vermieden: Patrick Schlösser inszeniert Ibsens „Gespenster“ am Schauspielhaus
8.3.2003
Mensch im Vakuum
Er beraubt Figuren ihres gemalten Ambientes und treibt ein subtiles Spiel mit Perspektive und Illusion: Gemälde und Cutouts von Alex Katz sind derzeit in den Deichtorhallen zu sehen
1.3.2003
Endlich sichtbar
Renovierung des alten Gebäudes wäre teurer: Zentralbibliotheks-Umzug an den Hühnerposten erhöht das Renommee und spart Geld
18.1.2003
Zehn Künstler-Stipendien gesichert
„Experimentierbewusste Kunst ist wichtig für das kulturelle Klima“: Nach starken Protesten der Szene nimmt Kulturbehörde geplante Kürzungen zurück, gewinnt für 2003 vier Stifter und greift in eigenen „Feuerwehrtopf“
16.11.2002
Wider die große Leere
Rupprecht Matthies‘ „Sprachzylinder“ werden heute auf dem Platz zwischen den Deichtorhallen eingeweiht
9.11.2002
Kollektive Verunsicherung
Verboten oder erwünscht: Der Israeli Yehuda Almagor und der Deutsche Frank Soehnle verführen in „Kinder der Bestie“ zum Gelächter über Holocaust-Traumata. Geistreiche Inszenierung mit Menschen und Puppen im Malersaal
26.10.2002
Am Abgrund angekommen
■ Tariferstattung künftig unerlässlich: Thalia Theater befürchtet rote Zahlen
13.4.2002
Süße Rache – eine Lust, die Leere zeugt
Sich hineintunneln in archaisches Denken: Rach-, Straf- und Vergeltungssucht als Endlos-Denkspirale. Im Strafvollzug, bei der Globalisierung und in zwei Theaterinszenierungen des Thalia ■ Von Petra Schellen
22.12.2001
Neuer Initiationsritus
Raum enttabuisieren: „Schauplätze 1“ als künstlerischer Parcours im Schauspielhaus ■ Von Petra Schellen
13.10.2001