NAHOSTKONFLIKT An die Zwei-Staaten-Lösung glaubt in Israel kaum noch jemand. Die Israelis haben sich mit dem Status quo arrangiert. Die Zeit spielt dabei in ihre Hände
Nach dem Schulmassaker im idyllischen Winnenden rätseln Experten immer noch über die Ursachen. Vielleicht war ja gerade diese Idylle das Problem. Ein Essay.
Das deutsche Staat-Kirche-Verhältnis ist aus historischen Gründen etwas Einzigartiges. Das hat sich in der religiös-politischen Debatten um die Pius-Brüder und "Pro-Reli" wieder gezeigt.
Papst Pius XII. ist noch immer hochumstritten: Von 1939 bis 1958 im Amt, prangerte er nie den Holocaust an. Der Vatikan will ihn trotzdem seligsprechen, eine Berliner Ausstellung dient diesem Ziel.
Der israelische Journalist Igal Avidan hat ein Buch geschrieben und wird deswegen in Deutschland beschimpft. Dabei hätten die "Störer" keine sachlichen Argumente, sagt der Autor.
Darf man sagen, Johannes Heesters habe im KZ Dachau gesungen? Der Autor Volker Kühn meint ja. Deswegen steht er nun in Berlin vor Gericht. Am Dienstag wird das Urteil erwartet.
Daniel Hope möchte ein Zeichen gegen das Vergessen setzen - und veranstaltet ein Konzert anlässlich der Reichspogromnach. Über Feigheit und den Mut zu handeln.
Seit 1998 gab es mehrere offizielle Exorzismen in der katholischen Kirche Deutschlands - aber noch viel mehr inoffizielle. Denn die Nachfrage nach Teufelsaustreibungen steigt.
Heute wird Willi Heineking (CDU), der über 35 Jahre Bürgermeister in Landesbergen war, beerdigt - nur wenige Wochen nach der Krebsdiagnose. Wie konnte er sich so lange im Amt halten?
Aus "gesundheitlichen Gründen" gibt Kardinal Lehmann seinen Vorsitz der katholischen Bischofskonferenz auf. Leider: Mit ihm geht ein Mann des Ausgleichs.
Beschneidung von Säuglingen ist für Juden ein Gebot. Für Jungen bedeutet es: OP, Vollnarkose, Schmerzen. Ein Brief eines Vaters an seinen beschnittenen Sohn.
Der Soziologe Wilhelm Heitmeyer gründete vor zehn Jahren das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung – und führt seither vor, wie erfolgreiche Forschung in einer globalen Wissensgesellschaft aussehen muss. Was macht er anders als sonstige Starprofessoren?
Thomas Buergenthal hat Auschwitz überlebt, heute ist er Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag. Ein Gespräch über den Holocaust, Darfur und die Gerechtigkeit
Die fünfstündige Fernseh-Doku „Die Juden“ zeigt 3.000 Jahre jüdischer Geschichte. Und mogelt sich um das Problem Israel herum (20.45 Uhr, Arte, Folge 1 „Exodus“)
Dennis Milholland ist Schriftsteller und polyglotter Übersetzer. Für Neonazis ist er homosexuell, HIV-infiziert, behindert und Jude – ein perfektes Opfer. Heute treffen sich nach einem Überfall beide vor Gericht: der Angeklagte und der Neonazi
Von einem, der sich zu einer Routine-OP unters Messer legte. Und dabei nicht nur lernte, was Schmerzen sind – sondern auch, wie gestandene Männer damit umgehen
Martin Luther war gestern. Denn nun hat Martin Dreyer (40), Gründer der „Jesus Freaks“-Bewegung, die Heilige Schrift „in die Sprache meiner Leute“ übersetzt. Die „Volxbibel“ ist nicht nur unfreiwillig komisch, sie versetzt auch Theologen in heilige Wut
In der Mittelschicht wächst die Furcht vor dem sozialen Absturz – und mit ihr der Hass auf Ausländer, Frauen,Juden und Muslime, kurz: auf das Andere. Das belegt eine neue Studie des Bielefelder Soziologen Wilhelm Heitmeyer