STANDORTGETROMMEL Merkwürdiger Zwitter: Gesponsert von der Marketing-GmbH, geben Hamburgs Historische Museen ein Hochglanz-Geschichts-Magazin heraus – mit Platz für Olympia-Werbung
Das Projekt „900 und etwa 26.000 Tage“ verhandelt die Blockade Leningrads im Zweiten Weltkrieg. Dabei fiel den russischen Künstlern mehr ein als den deutschen.
Das Ölporträt des Hamburger Hauptpastors und Nazis Franz Tügel hing Jahrzehnte in der dortigen Hauptkirche St. Jacobi. 2013 fiel auf, dass es nicht mehr da war.
POLITISCHES MUSEUM Hamburgs Museum für Kunst und Gewerbe hat seine Islam-Abteilung doppelt so groß wieder eröffnet. Das sei ein Bekenntnis, sagt Museumschefin Sabine Schulze. Und hofft, dass die BesucherInnen hier kontrovers diskutieren werden. Etwa über eine pakistanische TV-Serie mit einer Burka tragenden Lehrerin als Superheldin
NATIONALSOZIALISMUS Der Band „Hamburgs Handelskammer im Dritten Reich“ des Journalisten Uwe Bahnsen benennt Unrecht nur zögerlich und stilisiert Hamburgs im Nationalsozialismus stark korrumpierte Kaufleute zu Helden der letzten Kriegstage. Zu Unrecht, sagen namhafte Hamburger Historiker
OSTSEE-HANDEL Das am Wochenende eröffnende Europäische Hansemuseum in Lübeck inszeniert die Geschichte des mittelalterlichen Handelsbundes als Mix aus Reenactment und klassischer Vitrinenschau. Dazu gibt es weitgehend kontextfreie Informationshäppchen
Kampnagel-Chefin Amelie Deuflhard und Ernst-Deutsch-Theater- Intendantin Isabella Vértes-Schütter reden über das Verhältnis von Politik und Kulturszene