■ Grünen-Sprecherin Antje Radcke sieht sich nach dem Streit mit dem heimlichen Chef Joschka Fischer gestärkt. „Ich will das nicht einfach so akzeptieren“, kommentiert sie Fischers Griff nach der Führung im Koalitionsausschuss
Junge Abgeordnete ohne Einfluss im Bundestag, aber mit Adrenalinüberschuss erfinden sich kurzerhand selbst neu. Soziologe Bude verleiht ihnen die heiligen Weihen der Wissenschaft: Generation Berlin ■ Von Patrik Schwarz
■ Nach den Niederlagen der Grünen gerät Vorstandssprecherin Gunda Röstel unter Druck. Bei den Wahlen in Sachsen am kommenden Sonntag steht sie auf Listenplatz eins
■ Nach ihrem Wahlerfolg in Thüringen denkt PDS-Chef Lothar Bisky laut über „Große Koalitionen“ mit der CDU nach – schließlich gebe es dort viel soziales Gedankengut. Tatsächlich jedoch schränken die Verluste der Sozialdemokraten die Möglichkeiten der Sozialisten ein
■ Die jüngsten Erfolge der CDU, die mit der Landtagswahl in Hessen begannen und sich wohl auch morgen fortsetzen werden, kommen zu früh. Sie behindern eines der wichtigsten Projekte der Partei: Die bitter nötige programmatische Erneuerung. Bleibt sie aus, könnten die Triumphzüge von heute den Grundstein für die Niederlage von morgen legen – spätestens bei der nächstenBundestagswahl
■ Für die Opposition ist der Skandal der Staatsregierung die Chance, sich zu profilieren. Dabei will sie sich auch durch den Rauswurf eines Ministers nicht beirren lassen
■ Der Kanzler stellt sich öffentlich hinter Fraktionschef Peter Struck. Nur, keiner mag glauben, dass die beiden sich verstehen. Die Vokabeln „Machtwort“ oder „Zusammenfalten“ will Schröder gar nicht kennen
■ Mit seinem radikalen Steuervorschlag hat SPD-Fraktionschef Peter Struck die Koalition in einen riesigen Finanzstreit gestürzt. Entsetzte Kollegen fragen sich: Warum macht er das?
Die EU-Botschafter einigen sich auf einen Kompromiß zur Altautoverordnung. Nur der deutsche ist dagegen. Grüne fordern: Ohne Nachkarten akzeptieren! ■ Von Patrik Schwarz
Bela Anda heißt der Mann, der dafür sorgen soll, daß Gerhard Schröder in „Bild“ gut wegkommt. Das ist für den Kanzler wichtiger als mancher Leitartikel ■ Von Patrik Schwarz