Am Sonntag wird sein Nachfolger gewählt. Bundespräsident Roman Herzog wird dann nach fünf Jahren Abschied von seinem Amt nehmen. „Schlitzohr mit Tiefgang“ wurde er genannt, andere hießen ihn „Präsident Geradeheraus“. Angetreten im Schatten von Richard von Weizäcker, hatte er keinen leichten Start. Kritiker sahen in ihm eine Notlösung. Während viele Bürger von dem früheren Bundesverfassungsrichter geistige Führung erwarteten, hat der Bayer Roman Herzog sein Amt oft selbstironisch gestaltet – der Präsident ls erster Angestellter im öffentlichen Dienst. Bemerkungen über den Mann, der nicht Richard II. sein wollte ■ von Patrik Schwarz
■ Der Saarbrücker CDU-Politiker Gerd Bauer verteidigt die Proteste seiner Partei gegen die Wehrmachtsausstellung. „Unsere Väter waren keine Mörder!“ schrieb er in einer Zeitungsanzeige
■ Der grüne Bundestagsabgeordnete Cem Özdemir zur Kunst der Oppositionspartei FDP, eine der wichtigsten Reformen der rot-grünen Regierung zu sabotieren: das neue Staatsbürgerschaftsrecht
■ Beim Reformprojekt Doppelpaß ist das SPD/FDP-regierte Rheinland-Pfalz jetzt im Bundesrat das Zünglein an der Waage. Der Mainzer Justizminister Caesar fordert von Rot-Grün in Bonn einzulenken
Wie UNO-Flüchtlingskommissarin Ogata es bei ihrem Besuch in Bonn anstellte, nett zu Außenminister Fischer zu sein – und ihm doch die Meinung sagte ■ Aus Berlin Patrik Schwarz
■ Entgegen seiner eigenen Überzeugung plant der CDU-Chef gemeinsam mit der CSU eine Volksbefragung gegen die rot-grüne Regierung und ihre Reform des Staatsangehörigkeitsrechts
■ Zum 20. Jahrestag der taz-Nullnummer ein Gespräch im alten Stil: Mitbegründer Thomas Hartmann, genannt ThoHa, über die Liebe, den Inhalt seiner Müslischüssel und den Machterhalt durch Leserbriefe
Weil alle bisherigen Programme für eine einheitliche Flüchtlingspolitik gescheitert sind, provoziert die EU-Präsidentschaft mit einem neuen Konzept ■ Von Patrik Schwarz
Gesucht: Ein neuer Bundesadler. Weil die „Fette Henne“ den Umzug nach Berlin nicht überstehen würde, suchte der Bundestag gestern nach einem Ersatz. Nicht zum ersten Mal ■ Von Patrik Schwarz
Wie ein ehemaliger US-Spion in den Diensten von Greenpeace 1991 von einem russischen Offizier eine 400 Kilogramm schwere Atombombe erwerben wollte ■ Von Patrik Schwarz