Hüter der Verwandlungen, ständig verstrickt im intellektuellen Kampf mit dem Tod: Zum 100. Geburtstag von Elias Canetti am Montag liegen die erste Biografie und ein Bildband zu Leben und Werk des Nobelpreisträgers und geplagten Paschas vor
Schriften zu Zeitschriften: Dokumente einer vermeintlichen Unmündigkeit – in den „Losen Blättern“ unterziehen Autoren und Autorinnen ihre erste Buchveröffentlichung einer neuerlichen Betrachtung
Zwei arme Seelen, die verloren in einem Aquarium herumirren und die man dabei besser auch gar nicht erst stört: Leander Scholz’ kopfloser und alles andere als sorgfältig komponierter neuer Roman „Fünfzehn falsche Sekunden“
Was passiert, wenn ein Tatmensch und Womanizer auf einen Moralisten und Linken trifft: Der Schweizer Autor Markus Werner bändigt in seinem Roman „Am Hang“ die Banalität des Bösen
Märchenhafte Wanderung: Der ungarische Dichter Béla Balázs ist im deutschsprachigen Raum fast nur als Autor der ersten, 1924 erschienenen Filmtheorie „Der sichtbare Mensch“ bekannt. Zurzeit aber werden auch seine vielen brillanten literarischen Texte wiederentdeckt. Ein Porträt
Ein Fall von engagierter Literatur, von Amerikakritik mit ästhetischen Mitteln, gut gemacht, aber leider nicht gewagt genug: Dorothea Dieckmann hat sich mit ihrem Roman „Guantánamo“ in das Innenleben eines Guantánamo-Häftlings eingefühlt
Auf der Suche nach dem publizierenden Astralleib: Für die meisten Autoren sind sie wichtige Probebühnen, für Lektoren und Talentscouts interessante Guckkästen, nur das Publikum wird immer kleiner – zur aktuellen Situation der Literaturzeitschriften