Das US-Abgeordnetenhaus stimmt für die umfassendste Finanzmarkt-Regulierung seit der Weltwirtschaftskrise der dreißiger Jahre. Allerdings fehlt noch die Zustimmung des Senats.
Das Emirat Dubai steht nicht für die Schulden seiner Staatsholding Dubai World ein. Die westlichen Finanzmärkte beruhigen sich, wogegen arabische abstürzen.
Das Platzen der Immobilienblase in Dubai hat den Finanzmärkten der Welt einen Schrecken eingejagt. Er herrscht Zweifel an der Zahlungsfähigkeit des arabischen Emirats.
Bis zu vier Milliarden Euro will die Regierung ausgeben, um die WestLB zu retten. Um Maßnahmen zu verabschieden, die die Zockerbanken zusammenstutzen, ist sie jedoch zu feige.
Die Niedrigzinspolitik, mit der die Notenbanken versucht haben, die Krise zu bekämpfen, sorgt für billiges Geld. Börsenboom weltweit – und die Zinsen lassen sich nicht einfach wieder anheben.
Schweizer Banken sollen nur noch versteuertes Geld annehmen, um dem Vorwurf der Beihilfe zur Steuerflucht zu begegnen, fordert die Branche. Das Bankgeheimnis bliebe unangetastet
Bis 2013 muss der Bundeshaushalt saniert werden. Wie sich das mit den Steuersenkungsplänen der schwarz-gelben Koalition vereinbaren lässt, sagt niemand, auch Schäuble nicht.
Seit einem Jahr pumpen die Notenbanken Geld in die Märkte, um den Zusammenbruch zu verhindern. Das treibt vor allem die Spekulation an. In der Realwirtschaft kommt wenig an.
FINANZKRISE Die Krisenbekämpfung hat schwere Nebenwirkungen: Das viele in die Märkte gepumpte billige Geld landet nicht in der Realwirtschaft, sondern treibt die Spekulation an
Mit seinem Vorstoß für eine Steuer auf Finanztransaktionen beißt der britische Premier Brown bei USA und IWF auf Granit. Stillstand auch beim Thema Klimaschutz.
Nach der niederländischen ING werden auch in Großbritannien gerettete Banken zerlegt. Damit will die Regierung Wettbewerb stimulieren. Der Status Quo sei "nicht akzeptabel".
Der niederländische Finanzriese ING, hierzulande bekannt durch seine Direktbank ING-Diba, will sich selbst zerschlagen – um Auflagen aus Brüssel für Staatshilfen zu entgehen
Milliarden-Steuersenkungen hatten die schwarz-gelben Koalitionäre angekündigt. Es fragt sich nur, zu wessen Lasten. Plädoyer für eine Reform im Sinne des Gemeinwohls
Die Bundesbank hat noch ganz andere und viel gravierendere Probleme als seinen irrlichternden Vorstand Thilo Sarrazin. Vor allem verliert sie rapide an Bedeutung.
Der Wert der globalen Leitwährung fällt und fällt. Exportnationen sind besorgt. Die USA versprechen Besserung - und nutzen den schwachen Greenback, um ihre Defizite abzubauen.
Der IWF meldet leicht geschrumpfte Verluste der Banken. Aber der Aufschwung ist zerbrechlich. Die Banken brauchen dringend mehr Eigenkapital, sonst droht eine Kreditklemme.
Internationale Steuern auf Finanzmarktgeschäfte könnten die Mittel zur Krisenbekämpfung schaffen, doch ein globaler Konsens ist schwer. Nationale Alleingänge wären eine erste Lösung.