Vernichtendes Urteil der Umweltweisen: Die von CDU und SPD geplante Föderalismusreform fällt weit hinter den Status quo zurück. Die Republik wird bürokratischer, weil zum Beispiel beim Hochwasserschutz jedes Bundesland machen kann, was es will
Experten aus CDU, CSU und SPD sind sich mit Wirtschaft, Umweltverbänden und Wissenschaft einig: Die Föderalismus-reform funktioniert nicht beim Umweltrecht. Investitionen würden schwierig und die Umweltstandards abgesenkt
2006 ist das Jahr der Naturparke. Der Landschaftsökologe Professor Michael Succow sieht Naturparke als Motor für die Entwicklung des ländlichen Raums und touristisches Kapital
SPD-Umweltstaatssekretär Michael Müller wirft den Unionsländern vor, die Sicherheit ihrer Atommeiler nach parteipolitischem Kalkül zu bewerten und schönzureden: „Nach CDU-Maßstäben müsste eine Reihe von Reaktoren sofort stillgelegt werden“
Die absurde Logik in der Landwirtschaft ist: Wer den Nachbarn arbeitslos macht, verdient mehr. So werden Subventionen verschwendet und die Sozialkassen belastet
Kanzlerin Merkel plant einen „Energiegipfel“, um den Streit über die AKW-Laufzeiten zu schlichten. Sie scheint die Zusatzabsprachen im Atomkonsens nicht zu kennen
Sachverständige und Deutsche Umwelthilfe kritisieren Förderalismusreform: Die Zuständigkeiten für die Umweltpolitik bleiben zersplittert. Dabei verhindert Kleinstaaterei effizienten Hochwasserschutz. Auch EU-Richtlinien werden nicht umgesetzt
Laufzeitverlängerungen bei AKWs könnten nötig sein, um für die Marktentwicklung erneuerbarer Energien Spielraum zu haben, meint CDU-Staatssekretär Peter Paziorek