Eine Volksinitiative hat mehr als 25 000 Unterschriften gegen neue Tagebaue in Brandenburg gesammelt. Jetzt muss sich der Landtag mit dem Thema befassen.
Es ist gut, dass Kommissionspräsident Barroso noch einmal klar gemacht hat, dass die deutschen Vorbehalte gegen das Energie- und Klimapaket der EU schädlich sind.
Der Fall Eon zeigt mal wieder: Wann immer die EU-Kommission sich um Mittel zum wirksamen Klimaschutz bemüht, kassiert die Bundesregierung sie gleich wieder ein.
Für Europas Biospritbedarf fällt anderswo der Regenwald. Das ist unterm Strich eher schädlich für die Umwelt. Und für die Affen, die auf Borneo "Waldmenschen" heißen.
So viel Basisdemokratie gab es lange nicht. Doch ob Demokratie funktioniert, hängt nicht nur vom Engagement des Volkes ab - auch von der Akzeptanz des Engagements durch die Eliten.
Volksinitiativen, Volksbegehren, Volksentscheide: Weil Energiekonzerne neue Kohlekraftwerke bauen wollen, entdecken die Deutschen alte Mittel der Demokratie wieder.
Auf dem Major Economies Meeting bekommt der UN-Prozess zur Reduktion der Treibhausgase Vorrang. Die USA bleiben Bestandteil der "Klima-Achse des Bösen".
Der US-Präsident will sich im letzten Amtsjahr noch als Klimaretter verewigen und lädt zur Konferenz nach Hawaii. Konkrete Ergebnisse erwartet niemand.
Die Prüfung Nordrhein-Westfalens ergibt: Anstatt 2.860 Stellen hat der finnische Konzern 200 bis 400 weniger geschaffen. Damit hat Nokia offenbar gegen Subventionsauflagen verstoßen.
Laute Vorwürfe und tränenreiche Abgänge dominierten den Klimagipfel am Ende. Die Chronologie der Schlussrunde einer Konferenz, die die Welt retten wollte.
Das Ziel, die Emissionen um 25 bis 40 Prozent zu senken, wird auf Bali wohl nicht in das neue Klima-Protokoll aufgenommen. Nicht nur die USA blockieren.
Wer das Klima schützen will, muss eine schlagkräftige internationale Institution schaffen: einen mit der UN vergleichbaren Klimarat, der mit Boykotten reagieren kann.
Gabriel droht mit einer Absage von Gesprächen. De Boer warnt, dass noch zu viele Fragen strittig sind. Beim Technologietransfer konnte eine Einigung erzielt werden.
Die Klimakonferenz ist nicht mehr berechenbar, sagt Benayed, der Chef des Dokumentationszentrums. Das heisst für ihn: noch ein paar Millionen Blatt Papier bedrucken - und noch mehr Stress.
Mit Reden von 150 Staatschefs und Ministern steuert die Klimakonferenz auf die Entscheidung zu. Sigmar Gabriel profiliert sich als Kontrapart zu den USA.