Die Maßnahmen zum Klimaschutz, die der Bundestag gestern beschlossen hat, läuten nichts weniger als eine Zeitenwende ein. Das passende Symbol dafür wäre: Tempolimit 130!
Mit der Kraft-Wärme-Kopplung soll der CO2-Ausstoß von Kraftwerken halbiert werden. Einschnitte bei der Solarenergie konnten abgewehrt werden. Strom wird teurer.
Beim G-8-Gipfel 2007 versprachen die Mächtigen der Welt viel für Klima und Entwicklungshilfe - und hielten wenig. Nachsitzen heißt es beim Folgegipfel auf Hokkaido.
Sozial Schwächere leiden dreimal mehr unter steigenden Energie- und Umweltkosten als besser Verdienende. Die Sozialdemokraten wollen von Reichen mehr Klimaschutz einfordern.
Wirtschaftsminister Glos dilettiert in der Energiepolitik - eine wirklich kluge Politik würde Kohlekraftwerke zugunsten moderner Gaskraftwerke verbieten.
Vattenfall gibt Bau eines CCS-Kraftwerkes bekannt: Das anfallende Kohlendioxid soll verflüssigt und in den Untergrund gepresst werden. Bisher gibt es nur ein Pilotprojekt.
In der nächsten Woche will die Regierung ihr zweites Klimaschutzpaket verabschieden. Nach den gescheiterten Agrosprit-Plänen will die CDU jetzt auch noch Autofahrer schonen.
Damit wir weiter mit Vollgas fahren können, sollen in Brasilien vermehrt Energiepflanzen angebaut werden. Das wird auch zu einer Reduzierung der Nahrungmittelproduktion führen.
Die Koalition in Hamburg ist für die SPD eine Katastrophe. Nicht nur, weil es Mehrheiten kosten kann. Auch ihr ökologisches Image wird ganz unerwartet auf die Probe gestellt.
Die neue Runde der Weltklimadiplomatie beginnt mit einem Skandal: US-Präsident Bush kündigt an, dass die USA ihre Emissionen erst in über 15 Jahren reduzieren wollen.
Der Energiekonzern kauft für 11,8 Milliarden Euro europäische Beteiligungen. Damit will er seine gescheiterten Übernahme der spanischen Endesa gutmachen.
Für die dringend notwendige Erweiterung der Stromnetze will Bundeswirtschaftsminister Michael Glos die Beteiligung der Bürger am Planungsverfahren beschneiden.