An der Bernauer Straße zwischen Wedding und Mitte zeigte sich am Samstag, wie präsent die einstige Grenze für viele BerlinerInnen noch ist. Trotz geballter Prominenz versank die Gedenkfeier nicht im Pathos.
Ost- und Westkultur sollten nach der Wende zusammenwachsen - ohne dass etwas verloren geht. Deshalb wurden Auffangstrukturen gebildet. Zwei davon gibt es noch heute: die Stiftung Stadtmuseum und die Rundfunkorchester und Chöre GmbH.
Zehn Prozent der Berlin finden, dass der Mauerbau aus damaliger Sicht nötig war. Eine erschreckend hohe Zahl, meint Nina Apin. Zehn Prozent sind gar nichts, entgegnet Gereon Asmuth.
Arno Brandlhuber ist Architekt, Stadtplaner und extrem unzufrieden mit der Immobilienpolitik des Senats. Für den Wahlkampf hat er eigene Plakate entworfen. Ohne Botschaft - um auf die fehlenden Inhalte der Parteien hinzuweisen
Im Nordwesten der Stadt beantragen besonders viele Eltern das Bildungspaket, im Südosten besonders wenig. Hier ist politische Ursachenforschung gefragt statt Elternbashing.
Seit Jahren ist ein Mahnmal für die in der NS-Zeit ermordeten Sinti und Roma geplant. Doch Berlins Senat überwarf sich mit dem Künstler. Nun übernimmt der Bund.
KUNST Im ehemaligen Atelier des Nazi-Bildhauers Arno Breker in Dahlem soll ein Museum für Skulpturen der Nachkriegsmoderne entstehen. Dafür müssen die ansässigen Künstler ihre Ateliers räumen. Das Vorgehen sagt viel über den Umgang mit dem NS-Erbe in der Stadt aus
Ohne Erik Spiekermann sähe Berlin anders aus. Die Busse wären nicht gelb, das Berlin-Logo kein Brandenburger Tor aus blau-roten Balken. Er sagt: Berlin braucht weniger Kampagnen und mehr Wegeleitsystem.
Inklusive Theater, Kindergarten und Kreativzentrum: Der neue Sitz des Aufbau Verlags in Berlin-Kreuzberg gleicht einem Raumschiff für Handwerk und Lebenskunst.
Auf einem BVG-Bus will der Verein Dégage beim Berliner Karneval der Kulturen die tunesische Revolution feiern - mit Karikaturen und politischen Forderungen.