Leiharbeiter werden unterschätzt, unterbezahlt und fühlen sich schlechter als reguläre Arbeitnehmer, sagt der Soziologe Klaus Dörre. Vor allem fehle ihnen die Anerkennung: Niemand würdige ihre besondere Flexibilität
Über die Finanzierung der auf dem Schlossplatz geplanten wolkenförmigen Kunsthalle gibt es Streit: Unterstützer wollen vom Senat dafür 750.000 Euro. Doch Kulturstaatssekretär Schmitz blockt ab
Lärm ab 65 Dezibel gilt als gesundheitsschädlich, sagt Manfred Breitenkamp. Er lässt derzeit eine Lärmkarte von Berlin erstellen. Darauf wird auch sichtbar werden, dass leise Ecken zumeist auch teure Wohngegenden sind
Der Liegenschaftsfonds verkauft immer mehr städtische Immobilien. Das freut den Finanzsenator, Weddinger Künstler aber fürchten um ihre Ateliers im Kiez. Für die kämpft nun Exkultursenator Flierl
Ein SPD-Abgeordneter glaubt, dass Berlin im Exzellenzwettbewerb der Hochschulen ausgebremst wurde, weil es arm ist. Jury habe bewusst reiche Länder begünstigt
Man kann Konsumenten nicht vorwerfen, dass sie lieber billiges als teures Fleisch kaufen, sagt Thilo Bode von der Verbrauchergruppe „foodwatch“. Die Namen der Hersteller von Gammelfleisch sollten sofort veröffentlich werden
Klaus Wowereits erster Auftritt im Kulturausschuss war alles andere als furios. Statt Leitlinien für die Opernpolitik zu formulieren, langweilte er mit Allgemeinplätzen – nachdem die Intendanten das Publikum mit Zahlen ermüdet hatten
Erstmals wurde die Miniermotte in den 70er-Jahren in Mazedonien gesichtet. Seit Ende der 90er schädigt die Cameraria ohridella die Berliner Kastanien. Nur was genau macht die miese Raupe eigentlich das ganze Jahr über?
Die Zentren der jungen Kreativen verstreuen sich mittlerweile über ganz Berlin. Eine Bustour im Rahmen der „Experimentdays“ zeigt, wie weit verzweigt und vielschichtig die Szene inzwischen ist
In der Initiative „Culture is it!“ treffen sich Künstler, Bauern, Beamte und Banker. Sie basteln bereits zum zweiten Mal an einer gerechteren Zukunft in einer kreativeren Stadt. Eine kleine Revolution
… denn die Verhältnisse, sie sind nicht so: Das Bezirksamt verweigert dem Admiralspalast die Freigabe für das Publikum – drei Tage vor der geplanten Wiedereröffnung. Grund sind Baumängel
Bei einem Kongress tauschen sich Vertreter aus Kunst, Bürgerinitiativen, Wirtschaft und Verwaltung über sozial gerechte und ökologische Lebensformen aus. Konkrete Ergebnisse sollen noch folgen
Stefan Horn von der Stadtkunstinitiative Urban Dialogues glaubt, das bildungsferne Jugendliche durch Kulturprojekte inspiriert werden. Die derzeitige Förderpolitik verhindere jedoch die dafür notwendigen langfristigen Projekte
Die Tabakindustrie hat Geld, aber ein Imageproblem. Deswegen finanziert sie soziale, kulturelle und wissenschaftliche Projekte. Die Grünen fordern nun, dies zumindest in Krankenhäusern zu verhindern
Der beschlossene Umbau des Pergamonmuseums ist Teil des Masterplans Museumsinsel, nach dessen Vorgaben das Unesco-Weltkulturerbe ein einheitliches Gesicht bekommen soll. Nicht alle Details sind jedoch Konsens
Für den Erhalt der beiden Ku’damm-Bühnen machen sich nicht nur Schauspieler und Politiker, sondern auch Wirtschaftsvertreter stark. Doch der Eigentümer, die Deutsche Bank, bleibt bisher bei seinen Abrissplänen
Während alle über Exzellenz-Universitäten reden, kommen Kooperationen zwischen den drei großen Berliner Universitäten fast unbemerkt voran – trotz der harten Konkurrenz um Fördermillionen
Ein Sozialist bewundert teure US-Universitäten. Vom amerikanischen Bildungssystem kann sich das sozial undurchlässige Modell in Deutschland eine Scheibe abschneiden, sagt Linkspartei-Fraktionschef Stefan Liebich