Pakistanische Sicherheitskräfte verhaften bisher 200 mutmaßliche Taliban in der Provinzhauptstadt Quetta und wollen sie nach Afghanistan abschieben. Es ist zu befürchten, dass dies nur ein halbherziges Zugeständnis an Washington und Kabul ist
Das asiatische Sozialforum, das heute im pakistanischen Karatschi beginnt, hat es schwerer als ähnliche Treffen anderswo. Das Militärregime bremst mit restriktiver Visapolitik, und die islamistische Opposition, die sonst nicht mit US-Kritik geizt, ignoriert es
Im Vorfeld des Besuchs von US-Präsident Bush greift die Armee Stellungen mutmaßlicher Terroristen in den autonomen Stammesgebieten nahe dem benachbarten Afghanistan an. Präsident Musharraf steht unter Druck
In der pakistanischen Provinz Belutschistan wird der Konflikt um die Verteilung der Einnahmen aus denÖl- und Gasvorkommen immer gewalttätiger und könnte sich bald zu einer nationalen Krise entwickeln
Die Versorgung der Erdbebenopfer in Pakistan kommt aus Angst vor Gewalt gegen Ausländer fast zum Erliegen. Bislang kamen bei den Ausschreitungen gegen westliche Firmen oder Musikläden sieben Menschen ums Leben. Die Polizei hält sich zurück
Im pakistanischen Erdbebengebiet gibt es Anzeichen für eine Normalisierung der Lage. Hilfsorganisationen warnen vor zu viel Optimismus: Überlebende seien noch gefährdet
In Pakistan haben die meisten Überlebenden des Erdbebens das islamische Opferfest ohne die üblichen Fleischspenden feiern müssen. Stattdessen hat es stark geschneit
Im pakistanischen Erdbebengebiet erschwert starker Schnee die Hilfsmaßnahmen und bedroht die Überlebenden. Die meisten der 300.000 Zelte sind nicht winterfest, und die selbst gebauten Öfen bergen die Gefahr von Bränden und Rauchvergiftungen
Die Erdbebenopfer in Pakistan kämpfen angesichts von Minusgraden und einsetzenden Schneefällen ums Überleben. 90 Prozent der Notunterkünfte sind nicht winterfest. Und nur ein Teil der Zusagen für die Soforthilfe ist bereits eingetroffen
Die Spendenbereitschaft für die Erdbebenopfer in Pakistan ist ungebrochen. Dennoch fehlen Mittel für die Überlebenshilfe, weil viele Gelder an Wiederaufbauprojekte gebunden sind. Von Transparenz bei der Verwendung der Spenden kann keine Rede sein