Grundlegender Unterschied zu den sauberen, gesichtslosen öffentlichen Räumen des Westens: In Russland bestimmen Orte, wie sich die Menschen bewegen. Die St. Petersburger Theatergruppe Derevo illustriert dies jetzt im Malersaal in ihrem Stück „Inseln im Strom“ und dem Film „Süd.Grenze.“
Letztes Jahr war die postdramatische Theatergruppe Rimini Protokoll bereits mit dem Stück „Shooting Bourbaki“ im Neuen Cinema zu Gast. In der heutigen Premiere ihres Projekts „Deadline“ lässt sie Experten über den Tod reflektieren
Regisseurin Angela Richter untersucht zusammen mit Ted Gaier in ihrem Stück „L‘Amérique“ im Neuen Cinema das Freiheitsversprechen und die Demokratisierungsmission der USA
Immanuel Schipper, Leiter des im April schließenden Neuen Cinemas, fordert – jenseits aller Sparzwänge – neuen Konsens zwischen freier Szene und Staatstheatern
Jemandem zusehen, der sich selbst unterhält: Die aus Kampnagel-Auftritten bekannte Performance-Gruppe Gob Squad leuchtet mit „Room Service – Help Me Make it Through the Night“ im InterCity Hotel Altona die Melancholie des Glamour aus
Eine Bombe, die ihre Zündung selbst kontrolliert: Das Phänomen Helge Schneider und seine neue Show „Verzeih mir, Baby (ich kann nichts dafür)“ noch bis Donnerstag im Schmidts Tivoli
Das Literaturhaus hat Jonathan Franzen eingeladen, aus seinem Roman „Die Korrekturen“ zu lesen – und veranstaltet das Ganze lieber im viel größeren Curiohaus
Maschinen, Schlagsahne, Vorträge und obskure Metaphorik: Der Aktionskünstler John Bock tritt heute im Rahmen der Paul McCarthy-Retrospektive im Kunstverein Hamburg auf ■ Von Nikola Duric