Die großen Entscheidungen fielen in Nairobi erwartungsgemäß nicht. In Detailfragen aber konnten durchaus Erfolge erzielt werden. Für Irritationen sorgte kurz vor dem Ende Belarus: Diktator Lukaschenko will auch am Emissionshandel teilnehmen
Die in Nairobi beschlossenen Fonds sind ein wichtiger Schritt. Warum aber in Afrika eingespartes Kohlendioxid viel weniger wert sein soll als in Europa, das kann Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai nicht verstehen
Die Regeln für den Emissionshandel müssen überarbeitet werden. Die Industrie schneide darin zu gut ab, moniert die Europäische Kommission. Umweltminister Gabriel passt das gar nicht. Er will sich als Klimaschützer profilieren
Auf der Klimakonferenz in Afrika einigten sich die Teilnehmer auf mehr Geld für Entwicklungsländer, die besonders unter dem Klimawandel leiden. Doch noch fehlt es an verbindlichen Regeln. Hoffnungsvoll stimmte die Delegierten ein Brief aus den USA
Internationale Energieagentur prognostiziert 55 Prozent mehr Energiehunger in 25 Jahren. Neben dem Klimaproblem werde die Versorgung störanfälliger. Als Gegenmittel empfehlen die Traditionalisten den Ausbau erneuerbarer Energien
Klimapolitik in Nairobi und Berlin: Umweltverbände reagieren zunehmend gereizt auf die Ankündigungen von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD). Sie werfen ihm vor, er habe in seiner Amtszeit nichts erreicht
Auch traditionelle Hersteller bieten Ökostrom an. Ihre Einnahmen landen aber in derselben Kasse wie das Geld, das sie mit Atomstrom und Kohle verdienen. Alternative Anbieter fördern dagegen den Bau neuer Ökostromanlagen