Der Klimagipfel im polnischen Poznan ist zu Ende. Zum Abschluss blockierten die Industriestaaten einen Vorstoß der armen Länder. Greifbare Ergebnisse gibt es kaum.
Trotz eines eindringlichen Appells von Al Gore endet der Klimagipfel ohne Abschlusserklärung. Einigungen gibt es aber über den Anpassungsfonds und den weiteren Fahrplan.
Die Entwicklungsländer streiten auf dem Klimagipfel in Poznan dafür, dass der Norden ihnen dabei hilft, die Folgen der Erderwärmung zu meistern. Klar ist: Kurzfristig wird es kein Geld geben.
Auf der Weltklimakonferenz will der Norden anders als der Süden. Recht mit ihren Forderungen haben allerdings sowohl Industrie- als auch Entwicklungsländer.
In Brüssel entscheidet sich, ob Angela Merkel noch auf den Klimaschutz setzt - laut eigener Aussage "die wichtigste Herausforderung für die Menschheit".
Kompromisssuche in Warschau, Frust in Poznan: Der Streit übers EU-Klimapaket gefährdet die internationalen Verhandlungen. Zudem fehlen handlungsfähige USA.
Auf der UN-Klimakonferenz wird auch darüber diskutiert, wie sich ein afrikanischer Kleinbauer gegen Ernteausfälle durch zunehmende Dürre oder Fluten schützen kann.
Gesucht wird ein Gerüst zur Nachfolge des Kioto-Protokolls. Ob das gelingt, hängt von den europäischen Regierungschefs ab. Wer bringt die Verhandlungen voran?
Deutschland hat 2007 die Kioto-Pflicht erfüllt: Die klimaschädlichen Emissionen sind um 22 Prozent geringer als 1990. Im Stromsektor aber steigt der Ausstoß.
Ilse Aigner will als Landwirtschaftsministerin Seehofers Kurs fortsetzen. Gegen falsche Ernährung möchte sie mit einem Aktionsplan angehen, Gentechnik soll Ländersache bleiben.
Michael Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Umweltministerium und Sprecher der SPD-Linken, sieht in der Finanzkrise die Chance für einen weltwirtschaftlichen Neuanfang. Ein ökologisches Bretton Woods soll den Weg in eine neue Epoche öffnen
Deutsche Autokonzerne präsentieren sich gern als Klimavorreiter – zu Unrecht, wie neue Daten zeigen. Viele ausländische Marken haben niedrigere CO2-Werte. Und bei Audi, Porsche und VW ist der Ausstoß in den letzten Jahren sogar noch gestiegen
2006 soll zum Klimaschutzjahr werden, verkündet Kanzlerin Merkel (CDU). Am Ende ist es wieder ein verlorenes Jahr. Nicht ein Gesetz wird verabschiedet. Über das Versagen der Politik
Eigentlich sollten in diesem Jahr rund 400 Millionen Euro für den Kampf gegen die Erderwärmung ausgegeben werden. Bislang sind davon aber erst gut zwei Millionen abgeflossen.