Während der Bund sich ab 2005 auf neue Zuwanderer konzentriert, muss die Landesregierung stärker die Beratung für „Bestandsausländer“ mitfinanzieren. Die Caritas Essen zweifelt daran, dass die geplante Unterstützung ausreicht
Zur Begrüßung von Hartz IV wird vor den Arbeitsagenturen im Ruhrgebiet demonstriert. Lahm gelegt wird die Behörde dadurch aber nicht. NRW-Arbeitsminister Harald Schartau sieht guten Reformstart
Die Stadt Herne wollte am vergangenen Donnerstag den 21-jährigen Met in den Kosovo abschieben. Der geduldete Flüchtling musste das Flugzeug nicht besteigen, weil der Petitionsausschuss des Düsseldorfer Landtags sich mit seinem Fall befasst. Im nächsten Jahr geht das Bangen weiter
Land und Wohnungsunternehmen wollen stärker in altersgerechte Wohnungen investieren. Der Bedarf ist laut einer neuen Umfrage im Kreis Unna zehn Mal so hoch wie das Angebot
Den dritten Integrationswettbewerb „chance.nrw“ gewann die münsterländische Stadt Telgte: Die CDU-geführte Kommune besetzt jede zweite Stelle mit MigrantInnen
Die Arbeitsagentur in Hamm hat eine neue Aufgabe für Moschee-Vorbeter: Sie sollen den Jugendlichen nahe bringen, dass eine Ausbildung wichtiger ist, als Geld zu verdienen. Der Glaube an den Einfluss der Imame ist riesig
Die Jugendmesse „respect our future“ will sich als Alternative zu kommerziellen Angeboten im Revier positionieren. Die Veranstaltung im Duisburger Landschaftspark Nord gibt Einblick in kreative Berufe und sinnvolle Freizeitgestaltung
Auch im nächsten Landtag werden so gut wie keine MigrantInnen vertreten sein. Selbst bei den Grünen bewerben sich auf der Dortmunder Delegiertenkonferenz nur vier Kandidaten nicht-deutscher Herkunft auf ein Landtagsmandat
Unternehmen im Ruhrgebiet drücken sich davor, flexiblere Arbeitszeitmodelle einzuführen. Dabei wird familienfreundliche Personalpolitik zunehmend zum Standortvorteil, prophezeien ExpertInnen
Am Sonntag wählen MigrantInnen in 80 NRW-Kommunen ihre Interessenvertretungen. Neue Modelle sollen die Beteiligung erhöhen. Ausländerbeirat aus Münster: „Neues Gremium eine Farce“
Islamische Gemeinden im Ruhrgebiet zeigen sich der Forderung nach deutschsprachigen Predigten aufgeschlossen. Nur beherrschen weder die Vorbeter noch die Mehrzahl der Moscheegänger genügend die deutsche Sprache
Um über die gesundheitliche Lage von Schulkindern zu diskutieren, trafen sich gestern und heute 300 ExpertInnen auf einem Kongress in Dortmund. Bildungsverband VBE fordert gesündere Bedingungen für das Lehrpersonal
Wohlfahrtsverbände im Ruhrgebiet kündigen Stellenabbau bei der Betreuung von Einwanderern an. Sie reagieren damit auf Pläne des Bundes, ihre Zuschüsse um 25 Prozent zu kürzen. Ein CDUler kämpft gegen die Streichung
Die Türkische Gemeinde Rhein Ruhr ist sich sicher, dass durch EU-Beitrittsbehandlungen die Integration der Türken im Land vorangetrieben wird. Sie warnt CDU/CSU vor einer weiteren Instrumentalisierung des Türkei-Beitritts
Das neue Zuwanderungsgesetz löst bei den Volkshochschulen im Revier Ärger aus. Sie wünschen sich weniger Druck und mehr Hilfe für Einwanderer. Auch die Bürokratie sei laut VHS zu aufgeblasen
Die Revier-Städte bewerben sich um die beste Integrationspolitik im Bund. Essen und Dortmund haben große Chancen auf den Preis, Oberhausen und Herne sind schon froh, „dabeizusein“