Eine Effizienz-Welt, so wüst und leer wie besenrein gekehrte Räume: Kathrin Rögglas Theatertext „wir schlafen nicht“ wird in Berlin aufgeführt. Passenderweise in 13.000 Quadratmeter Leerstand
Im Labor der Körpersprachen: Zum dritten Mal hat das Haus der Kulturen der Welt zum Festival „In Transit“ eingeladen. Globalisierung einmal nicht als Cross-over, sondern als Verstärker der Wahrnehmung für die feinen Unterschiede
Wir alle sind Reisende und verlieren uns, auch auf dem Theatertreffen: In Sebastian Nüblings Inszenierung von „Wilde – der Mann mit den traurigen Augen“, macht das nicht mal unglücklich
Terra, Luna, Sol – mit einem Wort: Terlusollogie. Wer erkennt, ob sie eher mond- oder sonnen-orientiert geboren ist, soll es ihrerseits beim Gebären einfacher haben. Und die Kinder erst!
Lindy Annis ist bekannt für ihre Minidramen, verknappte Versionen bekannter Stoffe. In ihrem neuen Stück „Lady Hamiltons Attitüden“ durchquert die amerikanische Soloperformerin eine lange Geschichte der Gefühle und des heute verpönten Pathos im HAU 3
Was den Tanz bewegt: Seit 25 Jahren ist die Tanzfabrik in Kreuzberg eines der Zentren des zeitgenössischen Tanzes in Berlin. Mit ihrem Programm „reConstruktion newProductions“ leistet sie sich zu ihrem Jubiläum eine Art Rückschau und Resümee
Die Gruppe Half Past Selber Schuld aus Düsseldorf zelebriert den Weltuntergang mit den Mitteln der Puppenkiste. Und auch sonst läuft alles rund beim No-Name-Festival im Hebbel-Theater am Ufer
Aus Fett, Lauge und frischen Gartenblumen mischt Monika Böse duftende Waschstücke und verkauft sie auf Handwerkermärkten. In Workshops lehrt sie das Handwerk des Seifekochens
Was sich bewegt, zieht mich an: Die Filmhistorikerin Gertrud Koch blickt in einem Vortrag in der Ringvorlesung „Transfigurationen“ auf Tiere im Film, die Liebe zu Katzenfrauen und die Verführung durch das Muskelspiel
Mit Show-Effekten hilft ein Bremer Zwei-Personen-Unternehmen den Ausstellungs-Exponaten und der Fantasie von Besuchern auf die Sprünge. Zwischen Groningen und Verden stößt man auf sie
Mein Großvater und der Ku-Klux-Klan: Das Internationale Tanzfest Berlin hat begonnen mit Männern, die schwitzen und bluten, Männern, die sich schwarze Gesichter malen, und Frauen in rosa Samt und mit aufgenähten Haaren
Zehn Jahre halt das Tacheles dem Druck der Verwertung des innerstädtischen Raums standgehalten. Doch das Programm des Kunsthauses zehrt beständig vom eigenen Mythos