Von der Seine an die Spree verschoben: Ina Deter singt im Tipi Chansons von Edith Piaf über ganze Kerle aus der Vorstadt und den Stolz der Straßenmädchen
Alles Rhetorik beim Festival Tanz im August: Wie Akram Khan in „Ma“ die Sprache des Körpers auf den Kopf stellt, um der Erde näher zu kommen, und Simone Aughterlony in „Public Property“ vom Verstummen des Körpers unter der Bedingung seiner öffentlichen Ausstellung erzählt
Sich tot stellen, tarnen, unsichtbar werden: In ihrem Stück „Creatures of Habit“ geht die Choreografin Sommer Ulrickson den Verhaltensweisen der Abwehr und des Schutzes nach. Jedes ihrer Stücke ist auch eine Reaktion auf die vorausgegangene Arbeit. Ein Porträt der Choreografin
Große Monumente machen Arbeit, sie kleinzuschreddern auch. Die Kunst als Arbeitsplatz betrachtet und die Arbeit zum Kunstereignis stilisiert: Beide Strategien verfolgt die Ausstellung „Tätig sein“ der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst. Die Musealisierung von Arbeitsformen schreitet fort
Leben im Indianer-Reservat, und das mitten in Norddeutschland: Joachim Irmer schlug im Wendland seinen Totempfahl ein. Vom Blackfoot-Chief zum religiösen Würdenträger ernannt, gibt Irmer den Indianer-Geist seither in Seminaren weiter
Protestsongs, gemacht in Bremen: Die Sängerin und Texterin Claudia Kuper präsentiert auf ihrer zweiten CD „here“ Folksongs mit einer Prise Riot Girl. Inspirieren lässt sich die Bremerin mit der klaren Stimme von den Grenzbereichen des Alltäglichen
Höchste Alarmstufe: Sasha Waltz will an der Schaubühne bleiben und weiß nicht, wie. Das Ballett bleibt bestehen, nur weiß man noch nicht, wo. Alice Ströver ermöglichte in ihrem Kultursalon wieder einen Blick auf ziemlich finstere Aussichten
Edith Juds Film „Dieter Roth“ erinnert an einen Künstler von Weltruhm, der den Erfolg nie genoss und sich nach ganz unten trank: „Einer muss am Grund forschen“
Man denkt, man hat es hinter sich, und alles beginnt von vorn: Der Dokumentarfilm „Damen und Herren ab 65“ von Lilo Mangelsdorff zeigt, wie Laien im Rentenalter ein Stück von Pina Bausch lernen. Es geht um neue Beweglichkeiten und Defizite des Alters, um Vertrauen und um Erinnerung
Familien und andere Angelegenheiten: Joachim Meyerhoff inszeniert am Gorki Theater aus dem Geist der Nestwärme, des Alltags und der Selbstrettung. Ein Porträt des Regisseurs und Schauspielers
Eine Landpartie mit Performern der Sophiensæle auf das Wasserschloss Groß Leuthen – Wasserleichen, Grillwürstchen und ein ironisches Verhältnis zur Revolution inbegriffen
In der Performance „back to the present“ füllt Constanza Macras ein altes Kaufhaus mit Geschichten vom Ende. Wenn alles zerfällt, hält nur die Musik die Sinne noch zusammen
Episoden erinnern: Ein Gespräch mit der Theaterwissenschaftlerin Erika Fischer-Lichte über den neuen Stellenwert und die Verklärung des Körpers und die Schwierigkeit, von Aufführungen zu erzählen
Mit den Gefühlen, Erfahrungen und der Imagination anwesend sein: Das Willy-Brandt-Haus zeigt Fundstücke des Blicks des schwedischen Fotografen Christer Strömholm