Ob in der Sperrzone um den Reaktor oder in der Altstadt von Havanna: Die Bilder des kanadischen Fotografen Robert Polidori verbinden das Katastrophische mit dem Ästhetischen. Im Martin-Gropius-Bau ist jetzt eine Auswahl seiner Arbeiten zu sehen
Die Recherche-Ausstellung „B-ZONE“ in den Kunst-Werken zeigt, wie transnationale Ökonomien den sozialen Raum in Südosteuropa nachhaltiger neu ordnen als Krieg und das Ende politischer Systeme
Flugschreiber der Katastrophe: Die neue Arbeit des südafrikanischen Künstlers William Kentridge in Berlin versucht eine speziell deutsche Trauerarbeit und scheitert an zu viel Zitaten und zu viel Technik
Vom bewussten Abschied von der Schönmalerei über Agitprop und provokante Deutschtümelei bis zu den neuen, seltsam blutleer wirkenden Gemälden über Leben und Tod: „Immendorff. Male Lago – Unsichtbarer Beitrag“, die große Jörg-Immendorff-Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie in Berlin
Monster werden geboren, ob das Licht der Aufklärung nun leuchtet oder erlischt. Diese bittere und irritierende Erkenntnis grundiert das Werk von Francisco Goya und macht ihn für die Moderne interessant. Die Alte Nationalgalerie Berlin zeigt seine erste umfassende Ausstellung in Deutschland
Arbeit am Selbstentwurf und der Verlust der Geborgenheit in der Tradition: Sie bilden den Hintergrund in den Arbeiten von elf Fotografen aus Japan im Ostasiatischen Museum. Einer instabilen Gesellschaft, deren alte Selbstbilder nicht mehr taugen, stellen sie sich mit Witz und listigen Strategien
Vom Umbau Amerikas in eine Gesellschaft des Jugendwahns: „Don’t Trust Anyone Over 30“ an der Berliner Staatsoper verbindet Musik, Marionettenspiel und Filmsequenzen zur Multimedia-Rockoper
Sie badeten nackt, zeichneten ihre Modelle in natürlicher Bewegung, ließen sich vom Fauvismus inspirieren und wollten Kunst und Leben zur Einheit führen: die Künstler der Brücke. In Berlin widmet ihnen die Neue Nationalgalerie nun die Ausstellung „Brücke in Berlin – 100 Jahre Expressionismus“
Kunst sammeln leicht gemacht: Die Editionsgalerie Lumas bietet in Berlins Mitte künstlerische zeitgenössische Fotografie zu erschwinglichen Preisen. Ein Porträt
Die Ausstellung „Jetzt und zehn Jahre davor“ in den Kunst-Werken versucht den Prozess der Gentrifizierung in Berlin-Mitte und in New Yorker Stadtvierteln abzubilden. Das Sammelsurium der Exponate aber lässt den unkundigen Besucher oft ratlos
Man steigt nie zweimal in denselben Fluss der globalisierten Kultur: Die Ausstellung zum „Black Atlantic“-Festival im Haus der Kulturen der Welt zeigt Arbeiten von bildenden Künstlern, die ihr Vokabular aus den Bewegungen der Globalisierung schöpfen
Heute feiert das Magazin „Style & The Family Tunes“ seinen 10. Geburtstag. Was als Komm-wir-spielen-Redaktion in einer Neuköllner Wohnung begann, geht heute als Zeitschrift weiter, in der es ernsthaft um Vermischung geht
Karl Ulrich Walterbach war ein Punk – und ist es auch als Sammler bis heute geblieben. Vor allem Kunst gegen den Strich fasziniert ihn, oft sind es ostdeutsche Künstler
Freizügig sollte es sein, schaumig und bunt: Mit der Ausstellung „Art & the 60s: This was Tomorrow“ lässt die Londoner Tate Britain die Swinging Sixties Revue passieren. Deren Ende markierten ein einstürzender Neubau und Mick Jagger in Handschellen, aber zuvor schillerten die Verheißungen des Pop
Sich aufregen kostet nur Energie, also: kühlen Kopf bewahren und durch. Das Werk von Edward Hopper steht am Anfang einer Kunstgeschichte des Cool. Handlung findet sich in seinen Bildern kaum, dafür erhob er die Ereignislosigkeit zum Sujet. Tate Modern in London zeigt eine Retrospektive des Malers