Nach seiner Vereidigung macht Südafrikas neuer Präsident Thabo Mbeki doch nicht Inkatha-Chef Buthelezi zum Vizepräsidenten. Statt dessen konzentriert er die Macht im Präsidialamt ■ Aus Johannesburg Kordula Doerfler
In England lernte er das Ökonomische, in der Sowjetunion das Militärische. Ab jetzt meistert Thabo Mbeki als Präsident Südafrikas das Politische – beängstigend gut ■ Von Kordula Doerfler
Geschacher nach den Wahlen: Die Partei Nelson Mandelas verfehlt die Zweidrittelmehrheit hauchdünn – nun wird für die „nationale Einheit“ eine Koalition mit Zulu-Führer Buthelezi angestrebt ■ Aus Johannesburg Kordula Doerfler
Bei hoher Wahlbeteiligung steuert Mandelas Partei die Zweidrittelmehrheit an. „Demokratische Partei“ an zweiter Stelle ■ Aus Johannesburg Kordula Doerfler
Heute wird in Südafrika gewählt; die Südafrikaner ziehen Bilanz von fünf Jahren ANC-Regierung. Augenschein in Johannesburgs schwarzer Schwesterstadt Soweto, dem unübersichtlichen „Moloch neben dem Moloch“ ■ Von Kordula Doerfler (Text) und Henner Frankenfeld (Fotos)
Kommende Woche wird in Südafrika ein neues Parlament gewählt, 14 Tage später der neue Präsident vereidigt. Thabo Mbeki steht als Nachfolger Nelson Mandelas bereits fest und hat längst den Großteil der Geschäfte übernommen. Jetzt erhofft sich einer der berühmtesten Staatsmänner des 20. Jahrhunderts etwas ganz Neues. Der mehr als achtzigjährige Mandela, der innerhalb und außerhalb Südafrikas bis heute als Idol der Befreiung und Garant der Versöhnung verehrt und bewundert wird,plant sein Privatleben. En Porrät ■ von Kordula Dörfler
Bei den Wahlen in Südafrika nächste Woche gewinnt der regierende ANC sowieso. Daher ist der Wahlkampf weniger ein Wettbewerb der Parteien als eine Tribüne für die leidende Volksseele ■ Aus Johannesburg Kordula Doerfler
Unterzeichner der Antipersonenminen-Konvention treffen sich in Maputo. Internationale Kampagne legt Bericht vor: Viele Länder verlegen weiter Minen ■ Von Kordula Dörfler
Fünf Jahre nach den ersten freien Wahlen ist die Euphorie verschwunden. Die Lebensverhältnisse haben sich nur wenig verbessert ■ Aus Johannesburg Kordula Doerfler
In Angola sind die Unita-Rebellen auf dem Vormarsch an die Küste, Hilfsorganisationen schmieden Evakuierungspläne, die Flüchtlinge bilden Bürgerwehren ■ Aus Sumbe Kordula Doerfler
■ Die internationalen Hilfsorganisationen greifen in dem südwestafrikanischen Land, in dem seit vergangenem Dezember wieder Krieg herrscht, verstärkt auf private Wachdienste zurück
Wouter Basson, der ehemalige Chef des südafrikanischen B- und C-Waffenprogramms, wird wegen Betrugs, Anstiftung zum Mord und Drogenhandel vor Gericht gestellt. Laut Anklageschrift, die bis Mittwoch noch zur Verschlußsache erklärt ist, soll er über Schweizer Konten rund 15 Millionen Dollar beiseite geschafft haben. ■ Aus Johannesburg Kordula Doerfler
■ Wouter Basson war ein treuer Handlanger des Regimes und träumte von einer ethnischen Waffe, mit der die schwarze Bevölkerungsmehrheit selektiv unfruchtbar gemacht werden konnte