Seit zehn Jahren ist die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Vorkämpferin gegen Neonazis in Berlin. Mit Erfolg: Heute stellen sich selbst Bezirksbürgermeister den Rechten in den Weg.
Mit einer Straßenparade feiert die jüdische Community am Sonntag auf dem Kurfürstendamm. Mittendrin: der orthodoxe Rabbiner Yehuda Teichtal. Und der hat eine Mission.
Steigende Flüchtlingszahlen zwingen den Senat zum Improvisieren: Er bringt die Menschen in Hostels unter. Doch Initiativen fordern stattdessen Wohnungen.
Von ihrem Hauptquartier aus, der "Lunte", dokumentiert eine linke Stadtteilinitiative jedes Anzeichen von Aufwertung im Schillerkiez. Im Visier haben sie nicht nur Investoren, sondern auch das Quartiersmanagement.
Mehrere zehntausend Menschen gedachten am Sonntag der ermordeten Sozialisten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Unter ihnen auch die 85-jährige Erika Baum. Sie ist seit 1946 jedes Mal dabei.
Der Bürgeraufstand wird auch in Zukunft nicht nachlassen, prognostizieren Protestforscher. Wird künftig über jeden Baum geschlichtet, so wie heute schon am Landwehrkanal?
Im Juli 2009 wird Jonas K. von Neonazis in Friedrichshain fast totgeschlagen. Trotzdem engagiert er sich weiter gegen rechts - auch auf der Silvio-Meier-Demonstration am kommenden Samstag.
Beim Intersquat-Festival wollen Aktivisten aus ganz Europa über Freiräume diskutieren. Davon gibt es nicht mehr viele in der Stadt. Einst besetzte Häuser sind geräumt, andere stehen kurz davor. Drei Beispiele
Spätis, Eckkneipen, Internetbuden: Dafür stand viele Jahre das Neuköllner Viertel. Doch langsam erholt sich das Gewerbe, junge Existenzgründer eröffnen Geschäfte. Sie sind optimistisch, dass im Kiez "bald was abgeht".
An den Thesen der verstorbenen Jugendrichterin Kirsten Heisig, vom manchen auch "Richterin Gnadenlos" genannt, scheiden sich die Geister. Auch in Neukölln wird über sie diskutiert - vor allem seit Erscheinen ihres Buches "Das Ende der Geduld".
Irmgard Rakowsky, 77, wohnt seit 20 Jahren im Kiez. Sie stand in Kneipen hinterm Tresen und arbeitete die Schulden ihres Mannes ab. Dabei wollte die frühere Wilmersdorferin eigentlich nie hierher.
Nana Appia-Kubi arbeitet als Sekretärin einer afrikanischen Pfingst- und Gospelgemeinde. Sie ist Teil der regen Black Community im Viertel - und will doch irgendwann zurück nach Ghana.
Die beiden Waldorfschüler Yunus K. und Rigo B. sollen am 1. Mai in Kreuzberg einen Brandsatzl auf Polizisten geworfen haben. Seit sieben Monaten sitzen sie in U-Haft, seit September wird ihnen der Prozess gemacht.