■ Für Fernwärmeanschlüsse berechnet die Bewag häufig zu hohe Grundgebühren, obwohl die KundInnen die Energie gar nicht brauchen. MieterInnen bezahlen bis zu 50 Millionen Mark zuviel
■ Mindestlohn für Bauarbeiter wird am Potsdamer Platz und anderen Mammutprojekten der Stadt nicht kontrolliert. Prüftrupps des Arbeitsamtes haben zuwenig Leute und fürchten Schlag ins Wasser
■ Fast die Hälfte der ArbeiterInnen bei DeTeWe in Kreuzberg hat sich krank gemeldet, nachdem sie gekündigt wurden. Wirtschaftssenator: Zahl der Arbeitsplätze nimmt bis Ende 1998 um 30.000 ab
■ Nach der Absage von Enron ist nur noch ein ausländischer Bieter im Rennen. Jetzt überprüft der Landesrechnungshof den starken Einfluß der deutschen Stromkonzerne beim Berliner Energieversorger
■ Zwei weitere Manager der Bankgesellschaft Berlin treten zum Jahresende zurück. Bei der Berliner Bank sind mehr als eine Milliarde Mark an Krediten in Gefahr. Finanzverwaltung zittert um Dividende
■ Seit 1990 hat Berlin 200.000 Arbeitsplätze in der Industrie verloren, und ein Ende der Entwicklung ist nicht absehbar. Die EU betrachtet auch die Westbezirke inzwischen als so förderungswürdig wie Sizilien
■ Der Konzern hat sich die niedersächsische Papierfabrik Landre unter den Nagel gerissen und beherrscht nun den Markt. Nach einer Hausdurchsuchung will das Kartellamt die Übernahme verbieten
■ 10.000 MetallarbeiterInnen legten gestern die Produktion bei Mercedes-Benz, Siemens, BMW und anderen Betrieben lahm. IG Metall: „Keine Kompromisse bei Lohnfortzahlung im Krankheitsfall“
■ Energiebeirat und ÖTV kritisieren Vorschlag der Finanzsenatorin, alle landeseigenen Aktien der Bewag zu verkaufen. Fugmann-Heesing dementiert Pläne zur Schließung von vier Theatern