Auf dem SPD-Parteitag stimmen die Delegierten für den ausgehandelten Koalitionsvertrag. Eine Zitterpartie bleibt Ypsilantis Wahl trotzdem - weil ihr rechter Vize Walter querschießt.
Kaum ist der Koalitionsvertrag zwischen SPD und Grünen fertig, wird er in den eigenen Reihen kritisiert. Landesvize Walter verzichtete aus Protest auf das Amt des Verkehrsministers.
Die hessischen Grünen haben sich in den Koalitionsverhandlungen weitgehend durchgesetzt. Damit ist der innerparteiliche Streit in der SPD schon vorprogrammiert.
Parteimitglied Sondermann protestiert mit einem unbefristeten Hungerstreik gegen die Linken, will damit die Rücknahme des Parteiausschlussverfahrens erreichen.
Hessens Linke segnet trotz Bedenken der Basis die Grundlage für eine rot-grüne Minderheitsregierung ab - nachdem ihr Bundesfraktionschef Gregor Gysi ins Gewissen geredet hat.
Contra: Hessen wird das Projekt Rot-Rot-Grün nachhaltig beschädigen, und zwar bundesweit. Das Bündnis ist ein pures Fiasko, ausgelöst durch den Ehrgeiz von Ypsilanti.
Die Finanzkrise erschwert die Bildung einer rot-grünen Minderheitsregierung in Hessen. Denn während SPD und Grüne sparen wollen, möchte die Linke Geld ausgeben.
Auf ihrem Parteitag beschließt die Landespartei die Aufnahme von Tolerierungsgesprächen mit der Linkspartei. Selbst der Parteirechte Walter lobt das geplante Bündnis.
In Hessen rückt eine von den Linken tolerierte rot-grüne Koalition näher. Doch bei den Grünen gibt es Skeptiker. Sie möchten ihre Positionen etwa zum Luftverkehr nicht aufgeben.