Der Verteidiger plädiert im NS-Verfahren wegen Beihilfe zum Mord auf Freispruch: Der Angeklagte sei unschuldig und nie im Vernichtungslager Sobibor gewesen.
So lautstark die Bundesregierung Weiweis Freilassung verlangt, so schweigsam wird sie, wenn es darum geht, ob man nicht mehr tun kann, als nur seine Stimme zu erheben.
66 Jahre nach Kriegsende zeigt das Deutsche Historische Museum die erste Ausstellung über die viel zu wenig thematisierte Rolle der Polizei im NS-Staat.
Sechs Jahre Haft. Das fordert die Staatsanwaltschaft im Verfahren gegen den mutmaßlichen NS-Kriegsverbrecher John Demjanjuk. Doch das Gericht hat ein Problem.
Als Oppositionsführerin forderte Angela Merkel eine deutsche Beteiligung am Irak-Krieg, nun stimmt sie dem Militäreinsatz in Libyen nicht zu - das ist opportunistisch.
ZEITGESCHICHTE Mit Clausewitz gegen den Holocaust-Leugner: Der niederländische Historiker Robert Jan van Pelt berichtet in der „Topographie des Terrors“ von seinem Kampf um die historische Wahrheit
Merkel, Seehofer und Co. können versuchen, die Guttenberg-Affäre auszusitzen. Denn Wissenschaftler haben keine Waffen. Doch dann verlören die Regierenden ihre Autorität.
Im Verfahren wegen Beihilfe zum Mord im Vernichtungslager Sobibor setzt die Verteidigung auf Verschleppung durch neue Beweisanträge. Die Plädoyers verzögern sich.
ZEITGESCHICHTE In der „Topographie des Terrors“ referiert Dorothee Schmitz-Köster über den Lebensborn. Die rassistischen Zuchtanstalten sollten eine neue Nazi-Elite hervorbringen – mit Sex aber hatten sie nichts zu tun
Den Rettern von Juden ist eine internationale Konferenz gewidmet. Doch als Abziehbilder für Zivilcourage in der Gesellschaft von heute lassen sie sich nicht instrumentalisieren.
Mehr als ein halbes Jahrhundert jagte er Nazis wie Adolf Eichmann. Nun ist Tuviah Friedman im Alter von 89 Jahren gestorben – von der Öffentlichkeit fast unbemerkt. Ein Nachruf.
HUNDEFÜHRER Pfote zum Hitlergruß erhoben? Ein Fall für das Auswärtige Amt: Wie die Nazis im Zweiten Weltkrieg dem Herrchen einer finnischen Promenadenmischung nachstellten
Eventuell hieß der finnische Hund Hitler. Womöglich hatte sein Herrchen ihm den Hitlergruß beigebracht. Die NS-Funktionäre im Auswärtigen Amt waren alarmiert.
Jahrelang wurden Industriefette zur Futtermittelherstellung verwendet. "Wir hatten niemals ein schlechtes Gewissen dabei", sagt ein Mitarbeiter der Firma.