Sonntag schließt die Gastronomie im Steglitzer „Bierpinsel“. Wirklich schade ist das nicht – obwohl damit ein Stück Erlebniswelt des alten Westberlins verloren geht. Eine Welt, in der schulterfrei gekleidete Damen in Steakhäuser an der Schnellstraße gehen
Die Kulturbrauerei begeht am Wochenende ihr zehnjähriges Bestehen. Noch vor wenigen Wochen haben die dort ansässigen Betriebe über zu wenig Zulauf und ein fehlendes Gesamtkonzept geklagt. Doch jetzt soll alles wieder in Ordnung sein
Camel Boots gibt es nicht mehr. Stattdessen produziert Salamander jetzt mit Yellomiles Schuhe für den Abenteuerspielplatz Großstadt. Am Tauentzien kann man sie kaufen
Im größten Hochhausriegel des gutbürgerlichen Viertels sorgt jetzt eine Concierge-Loge für ein subjektives Sicherheitsgefühl bei den Mietern. 30 Kameras und zwei Pförtner bewachen die Treppenhäuser. Einge Bewohner aber fühlen sich kontrolliert
Die Ausstellung „Democratic Design“ des Vitra Design Museums zeigt die Geschichte von 25 Jahren Ikea in Deutschland. Das Unternehmen sponsort die Show – und kritische Aspekte wie der Formaldehyd-Skandal um das Billy-Regal bleiben außen vor
Bei „Pfundsweiber“ in Prenzlauer Berg können Frauen Kleidungsstücke „mit Seele“ und bis Größe 60 erstehen. Ladeninhaber Frank Döring: „Das ist mein Beitrag, die Welt zu verändern“
In der Großdisko „Kontrast“ in Dahlwitz-Hoppegarten wird ein Pärchen für zwei Wochen in einen Käfig gesperrt. Das ganze soll ein erotisches Duell sein – wer am Ende mehr Punkte vom Publikum bekommt, kann mit 2.000 Mark nach Hause gehen
Zehn Jahre nach der Wiedervereinigung zieht das Antidiskriminierungsbüro in der Ausstellung „Grenzenlos Rechtlos“ Bilanz. Eine kritische Betrachtung des Umgangs mit Minderheiten
„Jenseits von Mitte“, Teil 9 und Schluss: Gründe, nach Charlottenburg zu fahren. Vom Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) fahren Busse nach Minsk oder Petersburg. Hier wird an die Zukunft gedacht
Bittere Wahrheiten: In der Distel, bei den Wühlmäusen und auf anderen Berliner Kabarettbühnen macht man wie eh und je Witze über korrupte Politiker, garstige Ehefrauen und Angela Merkels neue Frisur. Die alte Kabarettregel „nach oben treten, nach unten jedoch nie“ aber gilt nicht mehr
Telefonkarten, Schildkrötenfiguren, Milchkännchen: Die Menschen sind Sammler. Eine Ausstellung im „Museum der Dinge“ im Martin-Gropius-Bau zeigt ein Panoptikum ihrer Leidenschaften