Was lernt man in „Ohne Titel Nr.1“ von Herbert Fritsch? Die Hochkultur hat Klischees produziert, über die man albern kann. Und: Auch Fürze brauchen einen Dirigenten.
THEATER Die erste Ausgabe von „Wengenroths Autorenklub“ galt Lillian Hellman, deren Drama „Kleine Füchse“ von 1939 bald in der Schaubühne zu sehen sein wird. Der Abend ging kurzweilig und mit viel Musik und Zigarettenqualm über die Bühne
KUNST Bald wieder feiert man mit ihren Bären bei der Berlinale – von Renée Sintenis stammt die beliebte Trophäe. Das Kolbe-Museum widmet der Bildhauerin von Tieren und Sportlern zum 125. Geburtstag eine Retrospektive
DOKUMENTAR-THEATER „Frontex Security“ ist textlastiger Frontalunterricht in Sachen europäische Grenzsicherung. Hans-Werner Kroesinger entlarvt im HAU den Zynismus einer mächtigen Institution und ihrer Sprache
KUNST Von den sorglosen Fingerübungen eines Kunststudenten bis zu Studien in ganz anderer Dringlichkeit – die aus Einar Schleefs Nachlass zusammengestellte Ausstellung „Kontainer Berlin“ in der Pankower Galerie Parterre gilt dem Regisseur als jungem Mann
BÜHNE In „Das Schottenstück. Konzert für Macbeth“ deutet David Marton die Tragödie von William Shakespeare mal aus einer musikalischen Perspektive – am Ende bleibt es an der Volksbühne aber bei einer Ideensammlung
LINKES ALTERN Vorbereitung auf den demografischen Wandel: In seinem neuen Stück „Die letzte Kommune“ beschäftigt sich das Grips Theater nicht zum ersten Mal mit dem Altern seiner Gründergeneration
KUNSTGESCHICHTE Das gewitzt Skurrile und das Flüchtige gelten gemeinhin nicht als feministische Eigenschaften. Zeit also, sich mit dem Besuch bei „Re.act.feminism“ in der Akademie der Künste vom Gegenteil zu überzeugen
KULTURPOLITIK Gemessen an der Bedeutung der Kultur für Berlin ist der Kulturetat zu niedrig, meint Leonie Baumann, Sprecherin des Rats für die Künste. Im Doppelhaushalt 2013/14 verschlechtere sich die Lage noch
CHOREOGRAFIE Eine Entschlüsselung ist nicht vorgesehen: Mit „Sider“ zeigte William Forsythe beim Festival Foreign Affairs ein spannendes Stück, bei dem die Zuschauer längst nicht alles erfahren, was die Tänzer bewegt
ABSCHIED Mit dem Programm „5 Tage im Juni“ geht nach sieben Jahren die Zeit von Armin Petras und seinem Ensemble am Gorki-Theater zu Ende. Dann ruft das Stuttgarter Schauspielhaus. Ein Gespräch über Sehnsüchte, Widersprüche, Einsichten
BÜHNE Das Theatertreffen feiert seinen 50. Geburtstag. Ein Katalog, ein Film und eine Bustour liefern interessante Anekdoten zu seiner Geschichte. So wird erlebbar, wie sich der Aufbruch im Theater der sechziger Jahre anfühlte
LESARTEN Heute Abend wird in der Akademie der Künste das letzte Buch von Ivan Nagel „Shakespeares Doppelspiel. Der Kaufmann von Venedig, neu gelesen“ vorgestellt. Anlass zur Wiederbegegnung mit einem Wissenschaftler aus Leidenschaft
GROSS UND KLEIN Ein surrealer und düsterer Ort, an dem die Zeit still steht und sich alles wiederholt, das ist die Kindheit in „Zeit der Wölfe“. Alexandra Broeder, Regisseurin aus Amsterdam, hat das Stück für das HAU inszeniert
THEATER Am Samstag beginnt das Festival F.I.N.D. in der Schaubühne – eine Plattform für neues Theater aus Europa, das sich mit brisanten Stoffen der Krise stellt