■ Das Demonstrationsbündnis blieb trotz Vertrauensfrage bei seinem „Nein“ zum Kriegseinsatz. Die Bremer Stimmen hat Gerhard Schröder dennoch alle – der MdB Konrad Kunick beugte sich
■ Geheimer Gesetzentwurf im Bildungsressort: Schulen sollen in „Anstalten des Öffentlichen Rechts“ umgewandelt werden mit eigenem kaufmännischen Leiter
■ Darf man die Kosten von Oper und Musical vergleichen? Intendant Pierwoß sagt: Nein. Glocke-Chefin Schmiel: Wirtschafts-Leute müssen bei Kultur Klasse und Masse unterscheiden
■ Musical-Betreiber Schulenberg verlangt weit mehr als drei Millionen Mark, wenn Hair noch nach Ende Oktober laufen soll. SPD-Fraktion will „kein Steuergeld mehr für Hair“ bewilligen
■ Bremer Innensenator will ein „Gesetz über den Abschiebegewahrsam“, das bauliche Mängel in Paragrafen fasst. Offiziell sollen „Persönlichkeit und Ehrgefühl der Betroffenen“ geachtet werden
■ Aus dem Polizeigesetz wurde unter Innensenator Kuno Böse der Paragraf 29 – Rasterfahndung – gestrichen. Begründung: „modern“ und „polizeilichen Erfordernissen angepasst“
■ Der Bremer Ausländerausschuss ließ sich gestern von „Härtefall-Kommissionen“ in anderen Bundesländern berichten. Bremen ist weit entfernt von einem Bemühen um Konsens
■ Abschlussbericht des Wirtschaftssenators über das Musical Jekyll&Hyde straft frühere Angaben Lügen: „Rettungsdarlehen“ vom Herbst 2000 war kein Darlehen und reicht nicht aus
■ Der Rechnungshof bilanziert die Sanierungserfolge 1994-2000. Finanzsenator Perschau lässt sich seine Erfolge nicht „kaputt reden“ und kontert: „Überall brummt es.“
■ Ausländerbehörde untersagt libanesischem Schüler die Teilnahme am Projekt „Jugend für Europa“ in Ungarn. Lehrer „total wütend: Es geht um den Auftrag der Schule.“
■ Koalition spielt Blockade: SPD-Fraktionschef wirft das Konzept des Bauressorts in den Papierkorb. Bausenatorin: Ich war nie dafür. CDU kontert: Dann hat sie ein 14 Millionen-Loch.
■ Die drei Bremer Genua-Demonstranten sind frei. Sie erzählen vom psychischen und physischen Druck in der Haft, vom Stiefellecken und davon, dass sie Italien immer noch mögen